Farewell, Uncle Funky!

Cornell Dupree ist tot. Der amerikanische Jazz und R&B Gitarrist wurde am 19.12.1942 in Forth Worth, Texas, als Cornell Luther Depree geboren. Im Alter von 14 Jahren inspirierte ihn der Auftritt von Johnny „Guitar“ Watson, Gitarre spielen zu lernen. 1961 folgte er dem Ruf von King Curtis nach New York zu den Atlantic Record Studios, um dort in dessen King Curtis Band zu spielen. In den Studios begleitete er u.a. Legenden wie Miles Davis, B.B. King, Ray Charles, James Brown, Aretha Franklin, Donny Hathaway, Roberta Flack, Herbie Mann und Jimmy Smith. So spielte er beispielsweise das Eröffnungsriff zu Aretha Franklins „Respect“. Da er an rund 2.500 Platteneinspielungen beteiligt gewesen sein soll, verpasste man Dupree in der Szene augenzwinkernd den Spitznamen „Mr. 2.500“. Viele Kollegen nannten ihn wegen seines funkigen Gitarrenstils auch „Uncle Funky“. In den 70ern tourte er mit seiner eigenen Band Stuff, die besonders in Japan und Europa Erfolge verzeichnen konnte. Unter eigenem Namen spielte Dupree außerdem zwischen 1974 und 1998 zehn Alben ein, von denen ihm eines, „Coast To Coast“, 1988 immerhin eine Grammy-Nominierung einbrachte. Er nahm im April noch sein 10. Solo-Album auf, obwohl er bereits da mit Gesundheitsproblemen zu kämpfen hatte. Dupree, der auf eine Lungentransplantation wartete, starb am 08. Mai an einem Emphysem in seinem Haus in Fort Worth, Texas.

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