Themenwoche: 20 Jahre ‚Nevermind‘ – Nirvana, Grunge, Seattle & Co.

(love4loaded | Flickr | CC BY 3.0)

Vom 26. September bis zum 02. Oktober begibt sich ByteFM nach Seattle. Der 20. Jahrestag der Veröffentlichung von Nirvanas „Nevermind“-Album ist Anlass für eine neue Themenwoche. Eine Woche lang riecht es nach Teen Spirit, eine Woche lang kommen wir, wie wir sind: Seattle, Sub Pop, Grunge und all das: Wurzeln, Folgen, Versionen.

Der Musikkritiker Greil Marcus schrieb einmal, die Musik von Nirvana transportiere „ein Gefühl von Erniedrigung, Auflösung, von Niederlage gegen irgendeine nicht klar umrissene Böswilligkeit“. Andere schreiben vom Album des Jahrzehnts, wenn es um das zentrale Nirvana-Werk „Nevermind“ geht. Die im September 1991 erschienene Platte ist ein Meilenstein und ein emotionaler Fixpunkt der 1990er. Es gibt vor und nach Grunge in der Musikgeschichte, vor und nach „Nevermind“.

Ob man es als Triumph des Unangepassten sieht, der im Suizid seines entscheidenden Schöpfers mündete, oder im Ganzen vor allem ein Aufbruchssignal für eine ganze Musikgeneration, ausgelöst durch ein tragisches Ausnahmetalent (und seine weniger tragischen Mitmusiker), in jedem Fall markiert „Nevermind“ einen Moment, in dem sich die Spielregeln des Musikgeschäftes änderten, weil sich die Musik änderte. Raus mit den alten aufgeblähten Popanzen, her mit dem Glaubwürdigen, „Echten“: Der Rock’n Roll Mythos im Jungbrunnen und sein Turnschuh tragender Messias als Opfer am Authentizitätskreuz des Popkultur-Konsums, wenn man so will.
Man kann aber auch einfach die Musik gut finden und abfeiern, die Dave Grohl, Krist Novoselić und Kurt Cobain produziert haben, und schauen, woher das kam und wohin das ging.

Im ByteFM Programm vom 26. September bis zum 02. Oktober geht es in vielen unserer Sendungen um die Musik von Kurt Cobain, um Vorläufer und Einflüsse, um Nachfahren und um das Erbe der Grunge-Bewegung, um Seattle, um Lithium und Schrotflinten.

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Diskussionen

1 Kommentar
  1. posted by
    Mr Shitesite
    Sep 29, 2011 Reply

    Eine unfassbare Band, deren Wirkung heute kaum mehr vorstellbar ist. Metal und Indie – das passte plötzlich zusammen. Was Nevermind damit ausgelöst hat, hätte vielleicht sogar Kurt retten können. http://www.news.de/medien/855227777/wie-nirvana-den-rock-zerstoerten/1/

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