Neue Alben durchgehört und fünf für Euch herausgepickt: Die Neuerscheinungen der Woche.
Kurt Vile – „Childish Prodigy“
VÖ: 09.10.2009
Web: www.myspace.com/kurtvileofphilly
Label: Matador Records
Der Sound der Band wird auf ihrer Myspace-Seite am Besten beschrieben: wenn du von einem langen und großartigen Schlummer aufwachst – dann realisierst, das du nicht zur Arbeit musst und dann zurück in einen langen und großartigen Schlummer fällst. Und so klingen sie auch. Nach großen Gefühlen und Taten, nach Ankommen und Einatmen: Berauschendes für die farbige Jahreszeit.
Das sagen die anderen: Pitchfork
The Raveonettes – „In And Out Of Control“
VÖ: 09.10.2009
Web: www.myspace.com/theraveonettes
Label: Fierce Panda
Der Überraschungseffekt ist mittlerweile fast hinüber – The Raveonettes bieten mit Ihrem neuen Album ‚In And Out Of Control‘ keine gigantischen Neuerungen. Simple Kleinigkeiten lassen einen daher um so mehr aufhorchen: Dank Surfgitarre entstehen Tarantino-Assoziationen oder auch das herrlich fiese Noisegewitter zu Beginn von ‚Break Up Girls‘ lässt das Herz rasanter werden. Die beiden Kopenhagener Sharin Foo und Songwriter Sune Rose Wagner bleiben somit ihrer bisherigen Linie treu und bieten uns wieder einmal Garagen-Rock, Noise Pop, Fuzz-Gitarren und Beat ohne nostalgische Gefühlsduselei.
Das sagen die anderen: Pitchfork
Editors – „In This Light And On This Evening“
VÖ: 09.10.2009
Web: www.myspace.com/editorsmusic
Label: [PIAS] Recordings
Das mittlerweile dritte Album der Editors „In This Light And On This Evening“ ist im Vergleich zu ihren vorigen deutlich elektronischer. Eine große Veränderung ist, dass die Songs nicht wie sonst mit der Gitarre komponiert wurden, sondern am Keyboard oder Synthesizer. Insgesamt ergibt sich so ein industrieller, düsterer Sound voll kühler und futuristischer Elektronik. Sie selbst fassen das Album textlich folgendermaßen zusammen: „Es ist ein Album, das vom Fehlen Gottes singt, von zerbrochener Liebe, eines, auf dem die dreckige Stadt so nah ist, dass du sie riechen und schmecken kannst, ein Album voll trunkener Gewalt.“ Demzufolge eines wie das Leben selbst und das sollte gehört werden.
Das sagen die anderen: Visions
Kill It Kid – „Kill It Kid“
VÖ: 09.10.2009
Web: www.myspace.com/killitkid
Label: One Little Indian Records
Whiskey getränkte Schlaflieder und eindringliche Streicher – das selbstbetitelte Debüt von Kill it Kid liefert düsteren Blues-Pop vom feinsten. Die fünfköpfige Band aus Bath hat ihren ganz eigenen Stil – eine leidenschaftliche, aber auch durchaus abenteuerliche Mischung aus Blues und Dark Pop. Kraftvolle Songs mit wunderschönem, zweistimmigem Gesang und eine Vorliebe für bodenständiges Geschichtenerzählen. Scheinbar mühelos gelingt Ihnen die Vermischung von 30er Jahre Delta Blues mit gutem altem Rock’n’Roll – dazu gibt es obendrauf noch eine kräftige Prise Pop und Jazz.
Das sagen die anderen: BBC
Helgi Hrafn Jónsson – “ For The Rest Of My Childhood“
VÖ: 09.10.2009
Web: www.myspace.com/helgijonsson
Label: Sevenahalf
Jónsson vereint in seinen Pop-Rock Stücken so viel Emotion, Abwechslung und große Momente, dass man nur von großem Songwriting sprechen kann. Dazu kommt seine unverwechselbare Stimme, die man dem schmächtigen, Blondschopf zunächst gar nicht zutraut. Seine Musiker-Karriere beginnt bereits mit 7 Jahren als er lernt, Posaune zu spielen. Als Jugendlicher tritt er „Bossanova“ bei, einer Gruppe von jungen Musikern, die Jazz und lateinamerikanische Musik paaren und ständig zwischen Europa und den USA unterwegs sind. Seitdem arbeitet er bei zahlreichen Projekten mit – wir freuen uns, dass er trotzdem Zeit für ein neues Soloalbum gefunden hat.
Das sagen die anderen: Alternativmusik