Bruce Springsteen wird 65

Bruce SpringsteenBruce Springsteen (Foto: Danny Clinch für Sony Music)

Vor kurzem konnte Bruce Springsteen das 30. Jubiläum seines legendären Albums „Born in the U.S.A.“ feiern, heute wird er gefeiert: „The Boss“ wird 65 Jahre alt. Von vielen als Held des amerikanischen Traums wahrgenommen, bejubelt Springsteen in seinen Texten keineswegs das Leben in den Staaten. Er besingt Themen wie die Wut und die Verzweiflung des „kleinen Mannes“, Kriminalität und Scheitern, Ausbruch und Flucht.

Inspiration kann er aus seiner Herkunft ziehen: Bruce Springsteen wurde am 23. September 1949 in einfache Verhältnisse geboren. Seine Mutter war Sekretärin, sein Vater Busfahrer. Zum Vater hatte der Musiker nie einen guten Draht. Doch ohne diese Spannungen innerhalb der Familie wären ihm nicht halb so viele gute Songs gelungen, sagte Springsteen in seiner Rede anlässlich seiner Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame.

Als Jugendlicher fand Springsteen zum Folk und zum Rock, die Kraft des Rock’n’Roll übte aber schon immer eine stärkere Anziehung auf ihn aus. Nachdem er in einigen Hardrock-Gruppen gespielt hatte, gründete Springsteen Anfang der 70er seine eigene Band. Wenige Zeit später hatte er seinen ersten Plattenvertrag in der Tasche. Springsteens Debüt „Greetings from Asbury Park, NJ“ erschien 1973. Darauf auch sein erster Hit, der jedoch in der Version einer anderen Band populär wurde – „Blinded By The Light“ gecovert von Manfred Mann’s Earth Band.

Springsteen arbeitete sich beharrlich zum Erfolg hoch. Der erste Meilenstein war „Born To Run“ 1975. An die Spitze der Charts schaffte er es fünf Jahre später „The River“. Immer an seiner Seite war die E-Street Band, damals bestehend aus Roy Bittan, Clarence Clemons, Danny Federici, Garry Tallent, Steven Van Zandt und Max Weinberg. Gemeinsam erlangten sie 1984 mit „Born in the U.S.A.“ den internationalen Durchbruch. Sieben Singles wurden ausgekoppelt, sie schafften es allesamt in die Top 10. Für „Dancing In The Dark“ erhielt Springsteen seinen ersten Grammy. Bis heute sollten 19 weitere folgen.

Eine Zäsur in Springsteens Leben und Karriere war die Trennung von der E-Street Band 1989. In den folgenden Jahren veröffentlichte er ruhigere Alben, zum Beispiel „Nebraska“. Unvergesslich ist der Song „Streets of Philadelphia“, den Springsteen zum Soundtrack des Films „Philadelphia“ beisteuerte. Dafür wurde er unter anderem mit einem Oscar ausgezeichnet.
Pünktlich zur Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame 1999 holte Springsteen die E-Street Band zurück. Bei der Zeremonie traten sie gemeinsam auf. Es folgten viele Welttourneen und sechs Alben, zuletzt „High Hopes“ in diesem Jahr. Im April 2014 wurde auch die E-Street Band in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.

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