Slowdive

SlowdiveSlowdive prägten von 1989 bis 1995 die britische Shoegaze-Szene

Slowdive bei ByteFM

Rezension im ByteFM Blog (10. Mai 2017)

Die britische Band Slowdive reihte sich im Jahr 2014 in die Riege der Reunions ein, die im Laufe der vergangenen Jahre in der Musiklandschaft aus dem Boden sprossen. In den Jahren 1989 bis 1995 starrten die Briten konstant auf ihre Schuhe. Das Album „Souvlaki“, das 1993 bei Creation Records erschien, gilt bis heute als Klassiker des Genres „Shoegaze“. Die Regler der Gitarreneffekte wurden hier gerne voll aufgedreht.

Nach 20 Jahren standen Slowdive also wieder auf der Bühne, mit der selbst betitelten LP ist nun das erste Album seit 1995 erschienen. 2017 ist der Blick auf das Schuhwerk längst auch musikalisch wieder salonfähig. Slowdive klingen auf ihrem neuen Album „Slowdive“  ähnlich wie in den Neunzigern, wenn auch etwas klarer produziert. Die Band baut noch immer dichte Soundwände auf, die durch den verträumten Gesang aber schön zerbrechlich wirken.

Vielseitigkeit lässt die neue LP dabei nicht vermissen. Die dynamische Spannweite von „Slowdive“ ist so weit wie eh und je. Während „Star Roving“ poppig, ja fast hymnisch daherkommt, ist der letzte Track „Falling Ashes“ von einer steten klaren Pianomelodie durchzogen und entsprechend reduziert. „Sugar For The Pill“ liegt als lupenreiner Popsong irgendwo dazwischen. Das Album ist eingängig. Der Sound aber dicht und verzerrt. Co-Sängerin und Gitarristin Rachel Goswell bezeichnete das Album treffend als „trip down memory lane“: ein Schwelgen in Erinnerungen. Stilistisch schließt das neueAlbum beinahe nahtlos an die alten Alben an. Sänger und Gitarrist Neil Halstead: Die drei Alben der 90er-Jahre formten durch die Liveauftritte einen Flow in der Band, der sich auf dem neuen Album fortgesetzt hat.

News im ByteFM Blog (28. März 2017)

Es ist die Zeit der großen Rückkehrer: Nachdem The Jesus And Mary Chain erst am vergangenen Freitag mit „Damage And Joy“ ihr erstes Album seit „Munki“ aus dem Jahr 1998 veröffentlicht haben, legen die britischen Shoegazer von Slowdive nun nach. Bereits am 5. Mai wird ihr erstes Album nach 22 Jahren auf Dead Oceans erscheinen. Passend dazu gibt es ein Video zur neuen Single „Sugar For The Pill“.

Kaleidoskop (12. Juni 2017)

Das englische Adjektiv “lush” klingt so wie seine Bedeutung, die im Deutschen vor allem lautmalerisch mit saftig, fett oder üppig nicht stimmig wiedergegeben werden kann. Seifenfirmen oder Bands – einige nennen sich lush. Lush ist die frühjahrsblühende Natur – lush wird heute die Musik im Kaleidoskop mit neuen Klängen aus Liverpool von Jane Weaver und All We Are, mit vielschichtiger Musik mit Shoegazewurzeln von Clustersun, Slowdive und Celebration.
Und – neulich, zu Anfang ihrer Deutschlandtour, waren sie zu Gast im ByteFM Magazin bei Christa Herdering – British Sea Power.
Die konstante Bandbesetzung von Anfang an, eine loyale Fangemeinde, trendunabhängiger Gitarrenrock mit kleinen Ausflügen intern und extern der Band, entspannte, lächelnde Menschen: Dieser ruhige Fluss gerät ins Brodeln, wenn andere Projekte gemacht werden im Hause British Sea Power, wenn schräge Locations auserkoren werden und Songs zum lange dran knabbern und entdecken geschrieben werden, ganz zu schweigen von den Liveshows, die diesen Namen verdienen.

Popschutz (16. Mai 2017)

Das Comeback-Album von Slowdive: fulminant. Der Avalon Emerson Remix ihres Stücks „Sugar For The Pill“: endlos. Die in Berlin lebende Produzentin zeigt, wie das geht: Eine Gitarrenband elektronisch machen. Popschutz fragt heute unter anderem: Wie klingt Slowdive remixed? Dazu gebrochenen, analogen Hyperpop von Bonaventure und Sinjin Hawke sowie neue Musik von Mount Kimbie und EOD.

Rock The Casbah (23. Mai 2017)

Neues und Altes von u. a. Slowdive, British Sea Power, Ugly Kid Joe und Dick Hyma.
In dieser Ausgabe geht es um Neues/Aktuelles von Slowdive, British Sea Power, Fehlfarben, Thurston Moore, The New Pornogrpahers und The Dead Daisies.
Älteres von Siouxsie And The Banshees, Concrete Blonde (anlässlich des 65.Geburtstages des Gitarristen James Markey), Flat Worms, Ugly Kid Joe und Dick Hyman (anlässlich des 83.Geburtstages von Robert Moog – Erfinder des MOOG-Synthies).

Die Welt ist eine Scheibe (9. Mai 2017)

Vagabunden im Vollwaschgang.
Im schrammeligen Hall-Bad mit den auf ihrem Return-Album erstaunlich aktuell klingenden Shoegazer-Dream-Poppies von Slowdive. Maximo Park verweisen auf ihrem neuen Album mit explorativer Effizienz auf erhöhte Existenzrisiken. Außerdem Musik von neuen Alben von zwei sogenannten Indie-Supergroups: Die aus Vancouver stammenden New Pornographers um Carl Newman, Neko Case und Dan Bejar (Destroyer) sind auf ihrem achten Album auf gewohnt gutem Weg unterwegs, während die aus Midlake und verschiedenen Sängern bestehenden BNQT harmonischem Westcoastrock in verschiedenen Ausführungen frönen. Außerdem: neue Scheiben von Future Islands, Desperate Journalist, Day Wave oder The Big Moon.

News im ByteFM Blog (12. Januar 2017)

„Star Roving“ heißt der erste Song, den Slowdive vor wenigen Stunden veröffentlicht haben. Er ist das erste musikalische Lebenszeichen der britischen Shoegaze-Pioniere seit dem 1995er-Album „Pygmalion“, nach dessen Erscheinen sich die Band auflöste – auch deshalb, weil sich ihr damaliges Label Creation Records von ihnen trennte. Die Bandmitglieder gründeten in der Folge neue Bands (Mojave 3, Monster Movie, Minor Victories) oder widmeten sich Solo-Projekten.

Bereits 2014 verkündeten Neil Halstead, Christian Savill, Nick Chaplin, Rachel Goswell und Simon Scott, dass sie wieder gemeinsam Songs aufnehmen würden. Im selben Jahr feierten Slowdive auch ihre Live-Reunion. Derzeit arbeitet die Band an ihrem vierten Album, das beim US-amerikanischen Label Dead Oceans erscheinen wird – wann genau, ist derzeit allerdings noch unklar.

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