Kate Bush: Debütalbum „The Kick Inside“ erschien vor 40 Jahren

Kate Bush: Debütalbum „The Kick Inside“ erschien vor 40 Jahren“

Kate Bush – „The Kick Inside“

Mit ihrer idiosynkratischen Musik und ihren wegweisenden Produktionen ist Kate Bush Pionierin und Vorläuferin späterer Generationen von Musikerinnen, die selbstbestimmt Musik abseits eingefahrener Wege produzieren wollten. Die Karriere der britischen Künstlerin startete vor 40 Jahren, am 17. Februar 1978, als ihr Debütalbum „The Kick Inside“ das Licht der Welt erblickte.

Alles, was Kate Bush heute zur Königin des Art-Pop macht, war bereits auf diesem Debüt zu spüren: Dank eines außerirdisch anmutenden Walgesang-Samples klingt das Album schon in den ersten zwanzig Sekunden wie nicht von dieser Welt. Mit dem folgenden „Moving“ demonstrierte die junge Bush zum ersten Mal ihr Gespür für sich in höchste Höhen schlängelnde Harmonien und ätherische Arrangements, zwischen Kunst-Musik und Pop.

„The Kick Inside“ ist außerdem ein früher Beweis für die künstlerische Integrität von Kate Bush. Ihr Label EMI wollte die selbstbewusste Roxy-Music-Gedächtnisnummer „James And The Cold Gun“ als Single, doch Bush setzte ihren persönlichen Favoriten durch: die transzendentale Pop-Hymne „Wuthering Heights“. Eine gute Entscheidung: Ihre erste Single belegte für vier Wochen die Spitze der englischen Charts. „Wuthering Heights“ machte Bush zur ersten Künstlerin, die mit einem selbstgeschriebenen Song die Nr. 1 erklimmen konnte.

Die Königin des Art-Pop

Die Ausnahme wurde für Kate Bush zur Regel: Insgesamt hat sie bislang zehn Studioalben veröffentlicht, die alle in den englischen Top 10 landeten. Für die 22 (!) Shows ihres Live-Comebacks, nach über 35 Jahren Bühnenabstinenz, wurden in nur 15 Minuten alle Tickets verkauft.

Mehr noch als ihr kommerzieller Erfolg dürfte ihr künstlerischer Einfluss wiegen: Neben Künstlerinnen wie Annie Lennox, Tori Amos, Bat For Lashes, St. Vincent oder Björk zählen und zählten natürlich auch männliche Künstler wie Robert Smith von The Cure, der verstorbene Prince oder Tricky zur großen Gruppe der bekennenden Kate-Bush-VerehrerInnen. Dass sie zu den ersten Künstlerinnen gehörte, die ihre ganz eigene, nicht von männlichen Songschreibern/Produzenten/Managern/Plattenfirmen-Chefs entworfene Kunst realisiert hat, macht sie zudem zu einer der großen Ikonen des Feminismus.

In seiner Sendung School Of Rock hat sich Christian Tjaben bereits eingehend mit dem wegweisenden Debüt und der Künstlerin auseinandergesetzt. Mitglieder im Verein „Freunde von ByteFM“ können die komplette Sendung vom 11. Februar in unserem Sendungsarchiv nachhören.

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