Deerhunter – „Lake Somerset“

Track des Tages: Deerhunter – „Lake Somerset“

Deerhunter im Jahr 2010 (Foto: Matt Tuttle)

Wenn Ihr heute nur einen Song hört, dann diesen: Egal ob brandneu, historisch relevant oder einfach toll. Mit unserem Track des Tages stellen wir Euch täglich einen hörenswerten Song vor.

Deerhunter war noch nie eine Band, die sich leicht in wenigen Worten beschreiben lässt. Die Art-Rock-Band aus Atlanta begann ihre Karriere als Dance-Punk-Kapelle im Stile von Liars, entwickelte im Verlauf der Jahre jedoch eine ganz eigene Mischung aus Shoegaze, Post-Punk, Ambient und Noise-Rock. Josh Fauver, der Bassist, der diese Band von 2004 bis 2012 begleitete, ist am 4. November 2018 im Alter von 39 Jahren gestorben.

„Very difficult times now“, schrieben Deerhunter in einem Statement auf Instagram. Fauver war für die Entwicklung dieser Gruppe sehr wichtig: In ihrer Anfangsphase erdeten seine kräftigen Basslines das Chaos, dass seine Kollegen um ihn entfachten. Gut nachhören kann man das in dem frühen Klassiker „Lake Somerset“: Fauver eröffnet den Song mit einem stoischen Riff, jeder Ton hat das Gewicht eines Hammerschlags. Das Schlagzeug und die Gitarren peitschen den Song in dissonante Höhen, der Gesang von Bradford Cox klingt nach entfesseltem Wahnsinn. Doch egal, wie weit dieser Dance-Punk aus der Hölle Richtung Abgrund tanzt – der unverwüstliche Bass von Josh Fauver hält ihn stets am Boden.

„Lake Somerset“ stammt von „Cryptograms“, dem 2007 erschienenen zweiten Deerhunter-Album. Letzte Woche gaben Deerhunter bekannt, dass ihr achtes Album „Why Hasn‘t Everything Already Disappeared“ am 18. Januar 2019 erscheinen wird. Hört Euch unseren Track des Tages hier an:

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