Lydia Lunch – „Gloomy Sunday“

Foto von Lydia Lunch

Lydia Lunch (Foto: Schorle, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)

Wenn Ihr heute nur einen Song hört, dann diesen: Egal ob brandneu, historisch relevant oder einfach toll. Mit unserem Track des Tages stellen wir Euch täglich einen hörenswerten Song vor.

Was für die Literatur „Die Leiden des jungen Werther“ ist, ist für die Musik „Gloomy Sunday“. Ein Kunstwerk, dem nachgesagt wird, nur durch seine inherente Trauer zahlreiche Menschen in den Selbstmord getrieben zu haben. Das 1933 vom ungarischen Komponisten Rezső Seress geschriebene Stück – im Volksmund bekannt als der „ungarische Suizid-Song“ – wurde später von Billie Holiday gecovert. Doch eine der eindrucksvollsten Versionen stammt nicht von „Lady Day“, sondern von Lydia Lunch. Die New Yorker No-Wave-Ikone interpretierte das Stück 1980 auf ihrem Solodebüt „Queen Of Siam“. Lunch singt das Stück im Flüsterton, gibt jeder Silbe ein Maximum an Intensität, während Holzbläser im Hintergrund lamentieren.

Lydia Lunch wird heute, am 2. Juni 2019, 60 Jahre alt. „Gloomy Sunday“ ist unser Track des Tages. Hört ihn Euch hier an:

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