Keine Automaten: Onipas ghanaisch-britischer Groove

Die Band Onipa, die auf ihrer Single „We No Be Machine“ proklamiert, keine Automaten sein zu wollen.

Onipa

Keine Automaten wollen Onipa sein. Und auch nicht Teil einer unterdrückerischen Maschinerie. „We No Be Machine“ heißt das Debütalbum des transkontinentalen vierköpfigen Zusammenschlusses. Geboren wurde das Projekt aus einer musikalisch ziemlich spannenden europäisch-afrikanischen Freundschaft. Der ghanaische Sänger und Percussionist Kweku alias KOG schloss sich mit seinem britischen Kumpanen Tom Excell zusammen. Weil beide eine ähnliche Vision hatten.

Westafrikanische Groove-Musik ist ohnehin Teil von Excells Alltag. Den bestreitet er unter anderem als Gitarrist der Londoner Band Nubiyan Twist. Um aber Onipas volles Band-Potential ausschöpfen zu können, setzte man Excells Bandkollegen Finn Booth ans Schlagzeug. Die elektronischen Gerätschaften übernahm Future-Crunk-Producer Dwayne Kilvington, der sonst als Wonky Logic unterwegs ist. Onipas zwingende Tanzmusik ist keine eurozentrische Kopfgeburt, die sich bloß mit Exotismen schmückt. „We No Be Machine“ ist ein organisch gewachsenes Debüt. Musik nämlich, die nur durch eine bestimmte Personenkonstellation entstehen konnte. Zwar mögen Onipa vielleicht durch Maschinen kommunizieren. Und sogar auf ihnen musizieren. Doch dabei sind sie selbst keine Automaten. Denn solche würden schematisch einen Sound reproduzieren. „Onipa“ heißt in der ghanaischen Sprache Akan „Mensch“. Und so klingt dann auch die Musik. Ohne jeden Zweifel.

Onipas Album „We No Be Machine“ erscheint morgen, am 20. März 2020, bei Strut Records. Das Titelstück ist heute unser Track des Tages. Hört und seht es Euch hier an:

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