Mal wieder durchlüften: Dirty Projectors mit „Search For Life“

Die US-Band Dirty Projectors. Mal wieder durchlüften ist die Devise ihrer neuen EP, sie heißt „Windows Open“.

Dirty Projectors

Mal wieder durchlüften ist die Devise der neuen EP von Dirty Projectors. Zumindest verspricht der Titel „Windows Open“ ein bisschen Frischluft in der Quarantäne. „Where is the time we spent?“, fragt die Band im Track „Search For Life“. Die 2002 in Brooklyn gegründete und von zahlreichen Mitgliederwechseln gekennzeichnete Formation um David Longstreth verzaubert mit dieser melodisch ausgefeilten Akustik-Ballade. Sängerin und Gitarristin Maia Friedman, die auf der neuen EP „Windows Open“ als Lead-Sängerin übernimmt, führt den Song mit hoffnungsvoll warmer Stimme. Oliver Hill (Vagabon, Dust Rider) veredelt das Arrangement mit gespenstisch anmutenden Einsprengseln von Streichinstrumenten zu einer fragilen, leicht verschrobenen Hymne, die nichts mehr mit dem hyperaktiven Rhythmus-Feuerwerk von „Lamp Lit Prose“ zu tun hat.

Im dazugehörigen Video-Clip weht ein sachter Wind über blumige Felder. Sein verträumter Vibe kitzelt unsere Sehnsüchte nach dem Draußen, dem Durchatmen und der Verbindung miteinander an. Impulse, die wohl aktuell bei vielen von uns stärker denn je sein dürften. Wie sehr auch Longstreth der aktuelle Shutdown umtreibt, hat er wenige Tage vor dem Release der neuen EP bewiesen: Der Musiker veröffentlichte auf der Bandcamp-Seite von Dirty Projectors eine Cover-Version von John Lennons „Isolation“. Alle Einnahmen daraus kommen der Organisation MusiCares zugute.

„Windows Open“, die neue Dirty-Projectors-EP, ist bei Domino Records erschienen. „Search For Life“ daraus ist unser Track des Tages.

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