Die zweite Platte von Loyle Carner hören fühlt sich ein bisschen an, wie in einem gestohlenen Tagebuch zu blättern. Auf „Not Waving, But Drowning“ offenbart der Londoner Rapper Loyle Carner Ängste und tiefe Narben. Ein ungewöhnliches HipHop-Album.
Auf seinem Solodebüt bringt Fenster-Keyboarder und Internet-Nostalgiker Lucas Ufo alias World Brain die eingestaubten Einsen und Nullen des frühen World Wide Web zum Tanzen.
Ausatmen ist zwecklos: Beth Gibbons, die Sängerin der traurigsten Band der Welt, singt Henryk Góreckis „Sorrowful Songs“ – die traurigste Sinfonie der Welt. Drei Klagelieder, die man hören muss, um sie zu glauben.
Am 2. April 2019 wäre Marvin Gaye 80 Jahre alt geworden. Pünktlich zum Geburtstag veröffentlicht Motown das Album „You're The Man“, den eingestampften Nachfolger zu seinem Opus Magnum „What's Going On“.
Stets im Fluss, nie verharrend, konstant mitreißend: Das Debüt von Nilüfer Yanya ist ein Kraftbeweis von einem Album, das einem im guten Fünf-Minuten-Takt die Kinnlade herunterfallen lässt.
Liebeslieder statt SM-Fantasien, Gospel-Songs statt Kakofonien: Nur ein Jahr nach dem Proto-Noise-Rock-Massaker „White Light / White Heat“ erfanden The Velvet Underground mit ihrer dritten LP den Indie-Pop. Dieser Tage wird das Album 50 Jahre alt.
Wer 2009 „Jewellery“ auflegte, konnte wohl kaum ahnen, dass sich Mica Levi, die Schöpferin dieses Albums, zu einer oscarnominierten Komponistin entwickeln würde. Das chaotische, wahnsinnige Debüt von Micachu & The Shapes wird am 9. März 2019 zehn Jahre alt.