Mehr Feelings als Statements: Wer von „When I Get Home“ ausschließlich Conscious-Hymnen wie von Solanges Vorgängeralbum erwartet, wird enttäuscht sein. Stattdessen kehrt die Künstlerin ihren Sound nach innen – und liefert ein bezauberndes R&B-Opus ab.
Was für manche Stagnation ist, ist für andere ein verlässlicher Anker, an dem man sich in diesen stürmischen Zeiten festklammern kann. Und zieht manchmal doch in eine andere Richtung: Sleaford Mods ergänzen auf ihrem zehnten Album ihren HipHop-Punk mit subtilen Electronica-Sounds.
Obwohl sie es mit Leichtigkeit könnte, singt Phoebe Bridgers ihren Team-Partner nie an die Wand. Im Gegenteil: Ihr neues Projekt Better Oblivion Community Center, zusammen mit Emo-Folk-Legende Conor Oberst, demonstriert, wie fruchtbar und freundschaftlich künstlerische Zusammenarbeit sein kann.
Sympathisch, tiefenentspannt – und leider belanglos: Auf seinem neunten Soloalbum bringt Steve Gunn die weniger aufregenden Aspekte des US-amerikanischen Folk-Rocks zum Vorschein.
Der Berliner Produzent und Philophon-Label-Gründer Max Weissenfeldt erforscht die Welt nach aus eurozentrischer Perspektive eher unbekannter Musik. „Bitteschön, Philophon! Vol. 1“ zeigt die spannenden Ergebnisse seiner Reisen.
Mit „Rebirth“ demonstriert das britische Duo Farai seinen ganz eigenen, von Grime und R&B inspirierten Punk-Entwurf. Ein radikales, aufwühlendes Debütalbum, mit dem Farai es verdienen, an die Speerspitze der Gegenkultur aufzusteigen.
Eine fast vergessene Konstellation des sudanesischen Soul sind The Scorpions & Saif Abu Bakr. Mit „Jazz, Jazz, Jazz“ veröffentlicht das Label Habibi Funk seinen ersten kompletten Langspieler.