Vergangene Woche fand zum fünften Mal die Berlin Music Week statt. Dort gab es nicht nur eine Menge Bands zu sehen, sondern auch ein Konferenzprogramm, bei dem u. a. ByteFM-Moderator Klaus Walter sprach. Unser Autor Philipp Rhensius hat einige Veranstaltungen besucht und berichtet davon.
Auch mit der neuen Compilation "Low Fidelity" mit unveröffentlichten Songs von Tocotronic, Heinz Strunk oder Die Sterne beweist das Label Staatsakt, dass eine schlauere Welt in einer dümmeren möglich ist. Und dass man Pressemitteilungen wunderbar mit Gesellschaftskritik koppeln kann.
Das neue Album "Angels & Devils" zeigt, dass Kevin Martin alias The Bug auch nach seinem Umzug von London nach Berlin von seiner Grundprämisse nicht abgewichen ist: dass Musik nicht nur ein Klang-, sondern vor allem ein Körpererlebnis sein muss. Über allem schwebt stets der Geist des Dub.
Es ist die psychoakustische Verwirrung zwischen Hypnose und Musikanalyse, die die Musik des US-amerikanischen Komponisten Steve Reich so faszinierend macht. Unser Autor Philipp Rhensius war bei der Aufführung von zwei Steve-Reich-Stücken dabei.
Während sich viele Songs auf Sinkanes neuem Album "Mean Love" stilistisch unterscheiden, werden alle von Ahmed Gallabs Falsettstimme zusammengehalten, einem "Signet von Melancholie" - einer Melancholie allerdings, die von der weitgehend hoffnungsvollen Atmosphäre der Musik gebrochen wird.
Demnächst erscheint eine monumentale Neuauflage des The-Smashings-Pumpkins-Albums "Adore". Auf dem sechsteiligen CD/DVD-Paket befinden sich nicht weniger als 107 Tracks, darunter Demos, Outtakes und Liveversionen.
Linke Nostalgiker beklagen gerne, dass der Grund für das mangelnde Rebellionspotenzial heute darin liegt, keine klaren Gegner mehr zu haben. Für Morrissey, den ehemaligen Sänger der legendären Band The Smiths, galt das noch nie. Jetzt hat ihn seine Streitlust die Kooperation mit seinem Label...
Rund 3000 Besucher strömen wöchentlich in den Berliner Club Berghain. Zum 10. Jubiläum gibt es dort eine Gruppenausstellung von neun Künstlern, die alle einen persönlichen Bezug zum Club haben, den sie in ihren Kunstwerken ausdrücken.
Trans Am, die Miterfinder von Postrock, bleiben ihrer Linie treu und bedienen auf ihrem neuen Album "Volume X" über die zehn Songs ganz unterschiedliche Stile. Doch heute überrascht der Einsatz von elektronischen Samples, Synthesizern und synthetischen Drums im Kontext von Rock niemanden mehr.