Gestern haben wir es angekündigt: Der August ist vorbei, der September hat begonnen.
Konzertrezensions-Maschine und Buchautor Eric Pfeil besuchte für die FAZ ein Konzert von The XX im Kölner E-Werk. Pfeil zeigt sich zunächst erstaunt: „…das vielbejubelte Londoner Trio, steht beinah regungslos auf der Bühne, ganz in Schwarz, verströmt eher Schüchternheit als Lässigkeit“, ist am Ende aber zu Frieden mit dem spartanischen Sound des Trios: „Die Weniger-ist-mehr-Phrase hat selten so gepasst wie an diesem Abend.“
Über Funk aus dem Jungbrunnen schreibt heute Zeit Online. Autor Thomas Winkler verliert sich in der schönen Metapher vom Funk als „eine Dame reiferen Alters“ und inszeniert eine theoretische Unterhaltung zwischen !!! (chk, chk chk) und eben dieser Dame. „aber dies ist der Jungbrunnen, den Sie verdient haben, meine Liebe. Frau Funk errötet: Well done, young men, well done.“
Afrikanische Musik ist spätestens seit der Fußball-WM wieder in aller Munde. Das ist gut so. Keinen geringen Anteil daran hat Spiegel Online und veröffentlicht abermals einen Artikel dazu: „Politiker, Militärs und Geschäftsleute wirtschaften Afrika herunter, während Künstler zeigen, wie reich an Kultur der Kontinent ist“.
Reich an Musikkultur ist auch Deutschland, glaubt man den Machern vom „Sounding D“-Projekt, das die „Bundesrepublik in einen Ort Neuer Musik verwandeln“ will. „Sounding D“ ist ein Sonderzug, der bis zum 12. September „spiralförmig durch deutsche Städte“ fährt. Mehr darüber schreibt die FR.
Radiohead-Drummer Philip Selway veröffentlichte letzte Woche sein Debütalbum „Familial“, ein schönes Album. Spinner traf den Musiker zum Videointerview.
Ein Interview mit dem Produzenten Lorn findet man derweil auf The Quietus: „Angus Finlayson talks to the man born Marcos Ortega about his relationship with Flying Lotus and being a natural performer“.