Sade bringt ein neues Album heraus, „Soldier Of Love“ heißt es. Anlass genug, um sich mit dem britischen Popphänomen auseinanderzusetzen. In der FAZ etwa beleuchtet Sven Beckstette die Unternehmung Sade, die hinter der 51-jährigen Sängerin Helen Folasade Adu steht. Drei Mitglieder exklusive Mrs. Adu zählen jeher dazu. Thomas Winkler konzentriert sich in der FR hingegen ganz auf die Frontfrau mit der tiefen Stimme. Sie verweigere sich seit Jahren der Presse, weiß Winkler, und hat es trotzdem geschafft, sich als Popstar zu etablieren. Einig sind sich beide Autoren in ihrem Urteil zur neuen Platte: „Ein geglücktes Comeback“, schreibt Winkler, und Beckstette erfreut sich an Sades Maxime, Qualität über Quantität zu stellen.
Auch Midlake haben ein neues Album veröffentlicht, das es bei ByteFM sogar zum Album der Woche gebracht hat. Das britische Magazin The Independent widmet den Amerikanern einen äußerst langen Artikel und untersucht das neue Werk auf Einflüsse britischer Folkmusic, „where the tendrils of the past wrap around the present like ivy“.
Gestern schon wurde EMIs miserable Finanzlage in der Presseschau behandelt. Heute breitet Jens Balzer in der Berliner Zeitung das Dilemma aus: „Vor einem Konkurs bewahrt die EMI jetzt nur noch der Umstand, dass auch der Gläubiger Citigroup dabei einen Milliardenverlust machen würde.“