Die Spex schafft die Plattenkritik ab. Deutschlands Flaggschiff für Popkultur will Neuveröffentlichungen künftig im dialogischen Format verhandeln. „Statt dem aufgebröselten Werk und der multiplizierten Rezeption gerecht zu werden, zerbröselt man den Kritiker zur Chat-Gruppe“, schreibt nun der Ex-Spexler Diedrich Diederichsen in der FAZ. Und weiter: „Großer Vorteil von Print ist hingegen der Druck auf Autoren, so etwas wie ein Resultat formulieren zu müssen.“ Vielstimmigkeit biete schon das Netz.
James Murphy, LCD Soundsystem, möchte sich neu entdecken. Hat er schon einmal gesagt, aber dieses Mal könnte er wirklich ernst meinen mit der Auflösung des Projekts. Der Guardian berichtet aus der Gerüchteküche.
Und sonst? In der taz spricht die 20-jährige Country-Sängerin Taylor Swift über Popularität und Mitbestimmungsrechte an der eigenen Vermarktung. In der NZZ berichtet Jonathan Fischer über die neue Musikszene in New Orleans nach Katrina. Im selben Blatt findet sich auch eine Würdigung des gestern verstorbenen Songwriter Bobby Charles.