20. Todestag von Miles Davis

Von ByteFM Redaktion, 28. September 2011

tompalumbo (Tom Palumbo) | Flickr | (CC BY-SA 2.0)

Kaum ein anderer Musiker hat Veränderung und Fortschritt im Jazz über Jahrzehnte so stark geprägt wie Miles Davis. Geboren in der Kleinstadt Alton (Illinois) zog es ihn bereits mit 18 Jahren nach New York, wo seine Karriere langsam und nicht ohne Schwierigkeiten ins Laufen geriet. Beim Newport Jazz Festival spielte Davis 1955 einen historischen Auftritt, der ihn endgültig zu einer der Größen des Genres werden ließ. Mit Columbia Records ging er in der Folge einen der längsten Exklusivverträge der Musikgeschichte ein, der nicht weniger als 30 Jahre dauerte. Über diese drei Jahrzehnte veröffentlichte er unzählige Tonträger und scheute sich nicht davor, einen Blick über die Genregrenzen zu werfen.

So gelang es ihm beispielsweise 1969 das Titelblatt des Rolling Stone zu schmücken, weil er sich von Rockmusikern wie Jimi Hendrix inspirieren ließ und Piano und Gitarre elektrisch verstärkte. Nachdem er 1975 ein letztes Konzert im New Yorker Central Park gespielt hatte, zog er sich – auch gesundheitsbedingt – zurück und widmete sich vermehrt der Talentsuche. Dabei verhalf er nicht wenigen Künstlern zum Durchbruch. In den frühen 1980er Jahren begann er wieder regelmäßig Platten zu veröffentlichen und Konzerte zu spielen, hatte aber bis zu seinem Tod immer wieder mit gesundheitlichen Beschwerden zu kämpfen. Am 25. August 1991 trat er in Hollywood das letzte Mal live auf und verstarb einen Monat später an den Folgen eines schweren Schlaganfalls.

Am 28. September jährt sich der Todestag von Miles Davis zum 20. Mal. Mehr dazu erfährt Ihr heute ab 15 Uhr im ByteFM Magazin mit Oliver Stangl.

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Diskussionen

1 Kommentare
  1. posted by
    Presseschau 28.09.: Ein besonderes Stück Konzerterinnerung : ByteFM Magazin
    Sep 28, 2011 Reply

    […] jährt sich der Todestag von Miles Davis zum 20. Mal. Wir haben an anderer Stelle auch schon kurz darüber berichtet. Anders als bei Geburtstagen oder Jubiläen erfreuen sich […]

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