25.11.: It smells like….

Gestern stand unsere Presseschau ganz im Zeichen des Kaufens. Auch heute wollen wir mit einer Meldung zu diesem Thema beginnen.

Seit dem 16. November stehen Beatles Songs und Alben offiziell als mp3 Download zur Verfügung – wir berichteten in der Presseschau. Mittlerweile wurden mehr als 2 Millionen Songs und 450.000 Alben bei iTunes heruntergeladen. „Abbey Road“ als bestverkauftes Album und „Here Comes The Sun“ als beliebtester Song führen die Spitze an, meldet der NME.

Apropos Ranking: In einer Umfrage von der „Performing Rights Society“ zum „most controversial song“ gaben 1700 Leute ihre Stimmen ab. The Prodigys „Smack My Bitch Up“ wurde zum kontroversesten Song aller Zeiten gewählt, gefolgt „God Save The Queen“ von The Sex Pistols und Frankie Goes To Hollywoods „Relax“. Den Artikel inklusive den Top Ten findet ihr bei gigwise.

Rotzgören Alarm in Berlin. Nina Hagen hat sich taufen lassen und singt in der Berliner Gethsemanekirche Gospel. Ulrich Gutmair bespricht das Konzert in der taz. Eine Viertelstunde bevor ihr Konzert losgeht, rauscht Nina Hagen in den Vorraum des Klos der Gethsemanekirche und ruft: „Grüß Gott, ich muss noch mal pissen.“ Nach über zwei Stunden Lobpreis des Herrn verneigt sich Hagens Combo vor dem Kreuz und tritt ab: „Die Liebe siegt immer. Friede sei mit euch!“

„Ich mache unnatürliche Musik auf authentische Art“, sagt Nina Kinert über ihr viertes Album „Red Leader Dream“. Die Künstlerin hat als traditionelle Songwriterin angefangen und die Gitarre weggelegt um ein Dreampop-Album aufzunehmen, das sie als Fortsetzung des „Star Wars“-Epos versteht. Auch auf der Bühne entfaltet ihre Musik kosmische Exotik. „Mit vier Synthesizern, Cello, Bass, Schlagzeug und einem Planetensystem aus Pappmachée, das Kinert in Handarbeit hergestellt hat, erscheint sie wie eine Fantasy-Pop-Prinzessin“, schreibt Niels Reise auf Spiegel Online. Auch wir haben Nina Kinerts aktuelles Album besprochen. Die Rezension könnt Ihr unserer Rubrik Neuerscheinungen auf der ByteFM Magazin Seite nachlesen.

„Duffy: Flatternde Seele“ titelt Johannes Wächter im Magazin der Süddeutschen Zeitung. Hier mal die Hardfacts: Duffys erstes Album „Rockferry“ hat sich über sechs Millionen Mal (!) verkauft. Das ist eine Hausnummer die inzwischen eigentlich nur noch von „Susan Boyle, den Beatles mit der x-ten Wiederveröffentlichung und irgendwelchen grauslichen Countrysänger erreich[t wird].“ Doch was verspricht das neue Werk „Endlessly“? Die schnellen Nummern seien wohl noch „tanzbarer und infektiöser“ als auf dem Debüt, bei denen macht Duffy ausgiebig Gebrauch von einem zwiespältigen Stilmittel: dem Vibrato. Ihre Stimme flattere wie ein „Schmetterling auf der Blumenwiese“ wenn sie eine langgezogene Note singt. „Statt Emphase stellt sich bei solchen Manierismen eher Belustigung ein“, schreibt der Autor in dem Artikel.

Musiker wie Willie Nelson, Herbie Hancock, Ryan Adams, OutKast, die Foo Fighters oder Belle and Sebastian auf einer Platte zu vereinen, wird nicht vielen gelingen. „Norah Jones, die Kaiserin der Coffeeshop-Music“, hat es geschafft. „…Featuring“ heißt das neue Werk und muss in einem Reich entstanden sein, in dem die Sonne nicht unter geht und der Duft von Kaffee und Gebäck allgegenwärtig ist. Auf den Geschmack gekommen? Dann findet Ihr beim Tagesspiegel das passende Gedeck.

Doch nicht jeder Duft ist eine Wohltat für die Nase. Diese Erfahrung musste auch Jay Kay – der „Jamiroquai“-Sänger – bei einem Flug nach Australien machen. Zumindest nicht wenn Johnny Rotten an Bord ist und neben ihm sitzt. Gegenüber der „Sun“ erzählte er: „Er ist eine verdammte Belästigung… Die ganze Zeit furzte er. Es hat echt gestunken. Und er sagte die ganze Zeit: ‚Oh, das war ich nicht‘ oder ‚Das Essen riecht ein bisschen drüber, oder?‘. Er machte mich wahnsinnig.“ Alles Weitere dazu findet ihr hier.

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