Um die Entstehung des Songs ‚Eleanor Rigby‘ der Beatles ranken sich zahlreiche Gerüchte. Eines davon: Paul McCartney hat den Namen nicht einfach frei erfunden – die Frau soll wirklich gelebt haben.
Und tatsächlich lebte zu Beginn dieses Jahrhunderts eine Eleanor Rigby. Sie kam 1895 auf die Welt und wuchs in Liverpool auf, später lebte sie in Woolten. Auf dem dortigen Friedhof der St. Peter’s Church steht der Beweis der These: Ein Grabmal, das in den 80er Jahren gefunden wurde. Dieses besagt, das Eleanor Rigby am 10. Oktober 1939 mit 44 Jahren verstarb und mit Thomas Wood verheiratet war– von der später besungenen Einsamkeit also keine Spur. Ebenso interessant ist ein weiterer Grabstein der St. Peter’s Church – der von Mister McKenzie. Der ‚Father McKenzie‘ des Beatles Songs?
Paul McCartney streitet bis heute ab, dass die beiden Gräber ihm Inspiration für den Song gaben. Doch die Tatsache, dass er und John Lennon sich einst auf dem Sommerfest der Kirchengemeinde Woolten kennenlernten und des öfteren sonnenbadend auf dem Friedhof gesichtet wurden, spricht dagegen.
Erfunden oder nicht – der Name ‚Eleanor Rigby‘ ist dank der Beatles weltbekannt und ihr Grab ist für Beatles-Touristen zu einem verpflichtenden Zwischenstopp geworden.