F.S.K. (Foto: Barbara Mürdter, CC BY-SA, via Wikimedia Commons)
Den Blick nach vorn, der Rest folgt dann schon. So könnte man den Refrain eines Songs von der Band Freiwillige Selbstkontrolle (kurz: F.S.K.) übersetzen. Und „Move Ahead“ heißt auch das Stück selbst, das 1984 auf dem Album „Ça C’Est Le Blues“ auf ZickZack erschienen ist. Also dem damals vielleicht coolsten Label der Bundesrepublik. F.S.K., die Band um das Ehepaar Thomas Meinecke und Michaela Melián, ist seit den frühen 80ern immer an einem popkulturell unerwarteten Ort gewesen. Und meist genau am richtigen. Ob der nun gerade in der Prärie zwischen Country und deutscher Volksmusik lag, oder in der Referenzhölle. Oder aber irgendwo zwischen House, Techno und Polka. F.S.K. können alles rocken, was unter anderem auch dem britischen Radio-DJ John Peel aufgefallen ist. Wenige Acts haben so viele Peel-Sessions aufgenommen wie F.S.K.
Ähnlich wie Jonathan Richman bejahten F.S.K. damals die moderne Welt, und den Blick nach vorn hat auch der Song „Move Ahead“. Zumindest dem Titel nach. Der sloganhafte Refrain „Move ahead and your ass will follow“ knüpft nicht nur an Funkadelic an („Free Your Mind And Your Ass Will Follow“). Er wurde Jahrzehnte später auch von Knarf Rellöm aufgegriffen, der F.S.K. und Funkadelic mit Scooter verbrämt hat: „Move Your Ass And Your Mind Will Follow“ hieß Rellöms 2007er Album.
Thomas Meinecke wurde am 25. August 1955 in Hamburg geboren und wird heute 65 Jahre alt. Der Song „Move Ahead“ von seiner Band F.S.K. ist heute unser Track des Tages. Mehr zum Jubilar hört Ihr heute, am 25. August, um 12 Uhr auch bei Andreas van der Wingen in seiner Sendung Erdenrund.
Hört Euch „Move Ahead“ hier an: