Glenn Allen Anzalone alias Glenn Danzig feiert heute seinen Geburtstag. Mit dem Subgenre Horror-Punk verbindet man seinen Namen. Aber wer hätte gedacht, dass der muskelbepackte Einmetersechzig-Mann Songs für Jonny Cash und Roy Orbison schrieb?
Mitte der siebziger Jahre gründete Danzig die Misfits und erschuf damit eine neue musikalische Schublade, indem er Punk und Metal Rockabilly-Einflüsse miteinander verband. Seine Faszination für Horror, B-Movies, Okkulte und religiöse Themen spiegelten sich in seinen Texten wider.
Die prägnante Stimme hat Danzig die Spitznamen „Evil Elvis“ oder „Elvis from Hell“ eingebracht. Und tatsächlich nennt er Elvis, zwischen Jim Morrison und anderen als starken Einfluss für sein eigenes Schaffen.
Während er mit den Misfits den damaligen Underground prägte, erreichte er später mit der Band Danzig, Rick Rubin als Produzenten und Songs wie „Mother“ auch kommerziellen Erfolg. Rick Rubin brachte Anzalone mit Roy Orbison und Jonny Cash, für den er ebenfalls als Produzent tätig war, zusammen.
Danzig ist für seine Rockstarallüren und als durchaus kritischer Bandleader bekannt. Der charismatische und finstere Glenn hat so viele Kollegen gefeuert, wie kaum ein zweiter:
1983 löste er die Misfits aufgrund unzureichender musikalischer Fähigkeiten auf. Seit Gründung der Band Danzig gab es vier Bassisten, acht Gitarristen und vier Schlagzeuger.
Außerhalb seiner musikalischen Karriere war Glenn Allen Anzalone in mehreren kleinen Filmrollen zu sehen, hat in New York Fotografie studiert und ist auch selbst als Regisseur tätig. Außerdem besitzt er den Printverlag Verotic, der düstere Comic für eine erwachsene Zielgruppe vertreibt.
Sechs Jahre nach der letzten Veröffentlichung von Danzig erscheint am Freitag das neue Album „Deth Red Sabaoth“.
Mehr zu Glenn Danzig erfahrt Ihr heute ab 15 Uhr im ByteFM Magazin mit Klaus Walter.