Jeff Beck ist tot

Foto des britischen Gitarristen Jeff Beck, der im Alter von 78 Jahren gestorben ist.

Jeff Beck ist im Alter von 78 Jahren gestorben (Foto: Chris Hakkens, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons)

Der britische Gitarrist Jeff Beck ist gestorben. Dies gab die Familie des Musikers mit einem öffentlichen Statement bekannt. Demnach starb er an einer Hirnhautentzündung. Beck, der in den 60er-Jahren bei The Yardbirds spielte und bis zuletzt eine erfolgreiche Solo-Karriere verfolgte, war mit seinem Spiel zweifellos einer einflussreichsten Gitarristen der Musikgeschichte. Er wurde 78 Jahre alt.

Geoffrey Arnold Beck wurde 1944 in Wallington, Südlondon, geboren. Er begeisterte sich wie Viele seiner Generation früh für die Blues- und Rockmusik US-amerikanischer Provenienz. Die Begeisterung ging so weit, dass er sich schon als Teenager eine eigene Gitarre bastelte, um darauf zu spielen. Dabei leitete ihn seine Vorliebe für experimentelle Klänge und Noise-Experimente mit Fuzz-Sounds.

Einstieg bei The Yardbirds

Nach einem kurzen Studium am Wimbledon Art College in London schlug er eine musikalische Karriere ein und verdingte sich als Session-Musiker. Anfang 1965 stieg er als Leadgitarrist – als Ersatz für Eric Clapton – bei der Formation The Yardbirds ein, die er aber 1966 wieder verließ. Sein Spiel ist auf dem Yardbirds-Album „For Your Love“ (1965) sowie einem ihrer bekanntesten Stücke, „Shapes Of Things“ (1966), zu hören.

Kurz darauf machte mit der neu gegründeten Jeff Beck Group weiter, zusammen mit Rod Stewart, Ron Wood und Tony Newman. Mit der Band veröffentlichte er sein Debütalbum „Truth“ (1968) sowie den Nachfolger „Beck-Ola“ (1969). Aufgrund einer Unfallverletzung kam die Band eine Weile zum erliegen, bis Beck sie 1971 mit neuer Besetzung reaktivierte. Ab 1975 wandelte er dann vollends auf Solo-Pfaden und veröffentlichte mit „Blow By Blow“ ein waschechtes Jazz-Fusion-Album, das sich hunderttausendfach verkaufte.

Solokarriere bis zuletzt

In den 80ern wurde es aufgrund seines Ringens mit Tinnitus etwas ruhiger um Beck. Mit der Single „Escape“ aus seiner 1985er LP „Flash“ gewann er erstmals einen Grammy Award. Der erste von insgesamt acht, die er im Laufe seiner Karriere bekommen sollte. Insgesamt 17 Mal war er für die begehrte Musik-Auszeichnung nominiert. Im Laufe der Jahre arbeitete er mit zahlreichen Musiker*innen zusammen, darunter Tina Turner, Kate Bush, Roger Waters und Buddy Guy. Zuletzt erschien im vergangenen Jahr eine LP namens „18“, die Beck gemeinsam mit Johnny Depp aufgenommen hatte.

Zahlreiche Musiker*innen und Weggefährt*innen haben in den sozialen Netzwerken ihre Trauer über den Tod Becks bekundet. „Jetzt ist Jeff gegangen, ich habe das Gefühl, dass einer meiner Brüder diese Welt verlassen hat, und ich werde ihn sehr vermissen“, schrieb etwa Ron Wood in einem Instagram-Beitrag. Rod Stewart schrieb: „Jeff, Du warst der Größte, Mann. Danke für alles. Ruhe in Frieden.“

Das könnte Dich auch interessieren:



Deine Meinung

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.