Junior Wells wäre heute 80 geworden

Junior Wells (Foto: Ace Records)

Mit sechs oder sieben bekam Junior Wells, der am 9. Dezember 1934 als Amos Wells Blakemore Jr. geboren wurde, eine Mundharmonika in die Hand gedrückt. Schnell brachte er sich selbst das Spielen des Instruments bei. Als Wells 14 war, zog seine Mutter mit ihm aus Arkansas nach Chicago. Hier schaute er sich Konzerte in Bars und bei Hauspartys an und schloss sich als Mundharmonikaspieler der lokalen Musikszene an.

1952 ersetzte Junior Wells den Musiker Little Walter, der ein Vorbild für ihn war, in der Band von Muddy Waters. Mit der Formation machte er auch seine ersten Aufnahmen. Singles als Solokünstler folgten in den Jahren darauf. Junior Wells stand irgendwo zwischen Blues und R’n’B und er steckte viel rohe Energie in seine Musik und in seine Auftritte.

Er wurde eine feste Größe in Chicago, nahm viele Platten auf und spielte noch bis in die 90er Konzerte. Kurz vor seinem Tod hinterliess Junior Wells noch seine Spuren in der Filmwelt, er hatte einen kleinen Auftritt in „Blues Brothers 2000“. Junior Wells starb am 15. Januar 1998 im Alter von 63 Jahren.