Mit Krach + Getöse: Hamburger Musikerpreis verliehen

Foto vom Logo von Krach + Getöse

Die Gewinnerinnen und Gewinner des Hamburger Musikerpreises Krach + Getöse stehen fest. Den mit je 1200 Euro dotierten Preis nehmen dieses Jahr die Post-Punk-Band Erregung Öffentlicher Erregung, das Elektro-Pop-Duo The Other Shi, die Indie- und Grage-Künstlerin Ilgen-Nur, Cloud-Rapper Jace und die Singer-Songwriterin Emily-Mae Lewis mit nach Hause.

Die fünf Acts wurden von einer Jury bestehend aus H.P. Baxxter von Scooter, Schnipo Schranke, Kat Frankie, Derya Yildirim, Farhot, Michelle Leonard und Nils Wülker aus insgesamt 300 Bewerbungen mit über 900 Songs ausgewählt. Initiiert ist der Preis vom Musikförderverein RockCity e.V. und gefördert durch die Haspa Musik Stiftung. Andrea Rothaug, Geschäftsführerin von RockCity, sprach von einem „kuriosen Mix“ von Künstlerinnen und Künstlern, die dieses Jahr ausgezeichnet wurden, und zeigte sich erfreut über den hohen Anteil von Bands mit weiblicher Beteiligung oder Künstlerinnen – sowohl bei den Bewerbungen als auch bei den PreisträgerInnen.

Jedes Jurymitglied hat eine Band, einen Künstler oder eine Künstlerin besonders gepusht. Dabei traten interessante Geschmäcker zutage, wie etwa der von Scooter-Frontmann H.P. Baxxter, der sich in den Jury-Sitzungen speziell für Erregung Öffentlicher Erregung stark machte. Die australische Musikerin Kat Frankie unterstützte The Other Shi, Schnipo Schranke stimmten für die junge Indie-Künstlerin Ilgen-Nur, der HipHop-Produzent Farhot für den Cloud-Rapper Jace und Jazzer Nils Wülker stellte die Singer-Songwriterin Emily-Mae Lewis vor, die bereits mit Pohlmann auf Tour war. Die Jurymitglieder werden die Bands auch im kommenden Jahr unterstützen. Neben dem Preisgeld erwarten die GewinnerInnen zum Beispiel auch Studio- und Equipmentworkshops und das Knowledge ihrer Jury-PatInnen sowie diverse Auftrittsmöglichkeiten auf internationalen Festivals.

Anja Kasten, Sängerin bei Erregung Öffentlicher Erregung, ist absolut überrascht über die Auszeichnung: „Wir sind ja eigentlich so eine Kellerband und jetzt passieren auf einmal so viele Sachen. Ich habe auf jeden Fall richtig Bock, Festivals zu spielen.“ The Other Shi erhoffen sich Support bei Organisation und Planung, da ihre eigentlichen Jobs und das Kunststudium von Sängerin Ada die Konzentration auf die Musik erschweren: „Wir erhoffen uns Hilfe beim Verfeinern unserer Präsenz und unserer Live-Produktion. Wir freuen uns auf das Netzwerk, das uns jetzt geboten wird.“

Andrea Rothaug trägt auch dafür Sorge, dass sich die Hoffnungen der PreisträgerInnen im kommenden Jahr erfüllen. Sie freut sich darüber, dass Krach + Getöse mittlerweile vollkommen in der Hamburger Musiklandschaft angekommen ist: „Im neunten Jahr Krach + Getöse haben wir eine größere Vielfalt an Bands, was darauf schließen lässt, dass verstanden wurde, dass Krach + Getöse ein Preis ist, der seine Preisträger nicht nach wirtschaftlichen Aspekten aussucht, sondern einer, der wirklich etwas Authentisches und Originelles will. Das ist nicht nur wichtig für die Vielfalt in der Stadt, es ist auch der Grund, warum RockCity als Verein existiert.“ Es bleibt also spannend zu beobachten, wie sich die PreisträgerInnen von Krach + Getöse im nächsten Jahr entwickeln.

Gruppenbild mit Damen: Jury und PreisträgerInnen bei der Preisverleihung im Hamburger Club Häkken

Die PreisträgerInnen im Überblick:

The Other Shi

Ilgen-Nur

Jace

Erregung Öffentlicher Erregung


Emily-Mae Lewis

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