Die Folgen von Japans Naturkatastrophe beherrschen die Medien. Die Berichterstattung beleuchtet in diesem Zusammenhang inzwischen auch Japans vielfältige und für westliche Seh- und Hörgewohnheiten oft schrillbunt anmutende Manga-, Anime- und Filmkultur. Jörg Buttgereit von der Zeit beschäftigt sich in seinem Artikel mit japanischem Kino und dem prominentesten, japanischen Filmmonster „Godzilla“. Stefan Pannor von Spiegel-Online und Christian Schlüter von der Frankfurter Rundschau beleuchten hingegen die Verarbeitung des Atombomben-Traumas von Hiroshima und Nagasaki in Mangas und Animes.
Einem anderen Nachrichtenthema, welches dagegen schon fast aus den Schlagzeilen verdrängt wurde, hat sich Robert Rotifer von FM4 angenommen. Er hat die Libyier interviewt, die die Villa von Gaddafis Sohn Saif in London besetzt haben, um gestrandeten Landsleuten Unterkunft zu bieten und „das Eigentum des libyschen Volkes sichern“ wollen.
Thorben Kaiser von Spiegel-Online hat einen ausführlichen Artikel über den am Montag verstorbenen Nate Dogg und dessen Einfluss auf Gangsta-Rap verfasst. Dem talentierten Sänger und Rapper blieb aufgrund obskurer Labelpolitik der ganz große Erfolg als Solokünstler verwehrt. Auch die Verstrickung in kriminelle Machenschaften waren seiner Karriere nicht gerade förderlich. In den späten Nuller-Jahren machten ihm gesundheitliche Probleme zu schaffen, die schließlich zu seinem frühen Tod führten.
Mit Beth Ditto im Bett gewesen zu sein, können wohl nicht viele Männer behaupten. Tom Jonze vom Guardian blieb aber ganz professioneller Musikjournalist und nutzte die Gelegenheit, um der korpulenten Sängerin Fragen zu ihren Riot-Grrrl-Allüren, Lady Gaga und dem Vorwurf, sie sei ein One-Hit-Wonder, zu stellen.
Pitchfork hat einen Kurzfilm mit Jolandi Visser und Ninja von der obskuren, südafrikanischen HipHop-Crew Die Antwoord verlinkt. Lustig kostümiert wird in Rollstühlen geflucht, gekifft, geschossen und sogar versucht, Basketball zu spielen, was allemal unterhaltsam ist.