Der südafrikanische Fusion-Musiker Ray Phiri ist tot

Foto von Ray Phiri (Foto: Lefty Shivambu/Gallo Images/Getty Images)Der Afro-Fusion-Musiker Ray Phiri spielte u. a. auf den Paul-Simon-Alben „Graceland“ und „The Rhythm Of The Saints“ (Foto: Lefty Shivambu/Gallo Images/Getty Images)

Der südafrikanische Jazz-Fusion-Gitarrist und Sänger Ray Chikapa Phiri ist an den Folgen einer Lungenkrebs-Erkrankung gestorben. Geboren wurde er am 23. März 1947 in Mbombela, Südafrika, wo er gestern auch im Alter von 70 Jahren verstarb. Phiri spielte auf dem kommerziell erfolgreichen und von der Kritik gefeierten Paul-Simon-Album „Graceland“ Gitarre und veröffentlichte neun Alben als Frontmann seiner Band Stimela.

Der Autodidakt Phiri gründete seine Band in den 70er-Jahren, damals noch unter dem Namen The Cannibals. Der Name Stimela, der in der Sprache der Nguni „Zug“ bedeutet, entstand, nachdem die Band drei Monate im mosambikanischen Maputo gestrandet waren. Dort waren die Musiker gezwungen, all ihren persönlichen Besitz für Zugtickets in die Heimat zu verkaufen. Stimela feierte in den 80er-Jahren mit Afro-Fusion-Alben wie „Fire, Passion And Ecstasy“ oder „Look, Listen And Decide“ in Südafrika große Erfolge.

1985 wurde Phiri von Paul Simon für dessen „Graceland“-Sessions rekrutiert und war Teil der Live-Band in der dazugehörigen Tour. 1990 arbeiteten sie erneut auf dem Album „The Rhythm Of The Saints“ miteinander. Jacob Zuma, Präsident von Südafrika, äußerte sich in einem Statement zu dem Tod des Musikers: „Er war ein Musikgigant. Dies ist in der Tat ein gewaltiger Verlust für Südafrika und die Musikindustrie als Ganzes“.

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