Sarah Vaughan wäre heute 90 geworden

Sarah Vaughan by William P. Gottlieb
Sarah Vaughan (Foto: William P. Gottlieb)

Sarah Vaughan war die weibliche Stimme des Bebop und wird oft in einem Atemzug mit Billie Holiday und Ella Fitzgerald genannt – die drei gelten als die bedeutendsten Vokalistinnen des Jazz. Ihre Liebe zur Musik führte dazu, dass Vaughan von der High School geschmissen wurde. 1924 geboren war es ihr in den 30ern noch nicht erlaubt, ihre Abende in Jazzclubs zu verbringen. Doch sie trat dort sogar als Pianistin auf.

Entdeckt wurde die junge Vaughan im Apollo Theater im Harlem, New York, wo sie einen Talentwettbewerb gewonnen hatte. Sie gelangte schließlich zur Big Band von Earl Hines, wo sie zusammen mit Größen des Bebop spielte, zum Beispiel mit Dizzy Gillespie und Charlie Parker. 1944 startete Vaughan ihre Solokarriere und erhielt viele Engagements in den Clubs von New York City.

Das brachte ihre einen Vertrag bei Columbia Records ein – für das Label nahm sie vorallem Popballaden auf. Nach einigen Labelwechseln konnte sich die Musikerin in den späten 50ern wieder dem Jazz zuwenden. Mit ihren Männern pflegte Sarah Vaughan lange Privates und Berufliches zu mischen – sie stellte sie als Manager an. Damit hörte sie auch nicht auf, nachdem ihr zweiter Ehemann Vaughan dem finanziellen Ruin nahe gebracht hatte.

Souverän führte sie ihre Karriere weiter. Sarah Vaughan stand auch noch in den letzten Monaten vor ihrem Tod regelmäßig auf Bühnen in der ganzen Welt. Im Jahr 1989 wurde Lungenkrebs bei der Musikerin diagnostiziert. Sie starb nur eine Woche nach ihrem 66. Geburtstag, am 3. April 1990.

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