Seit zehn Jahren ist Amy Winehouse tot. Ihr Todestag ist der 23. Juli 2011. (Bild: Jon Tyson/Unsplash)
Zwei Alben, eines davon großartig, und eine Handvoll Stücke mehr: Das ist die musikalische Bilanz aus Amy Winehouses Leben. Seit zehn Jahren ist die Künstlerin nun schon tot, noch bevor sie ihr großes Talent zur vollen Blüte bringen konnte – eine weitere traurige Ergänzung im Club 27.
ByteFM erinnert an eine Künstlerin, deren Schicksal seit ihrem 2006er Album „Back To Black“ besiegelt schien. In den letzten fünf Jahren ihres Lebens gab es von Amy Winehouse leider mehr Boulevard-Schlagzeilen als Songstrophen. Der am 23.07.2011 eingetretene Tod der Sängerin ist der traurige Schlusspunkt eines menschlichen Dramas, das von den entsprechenden Medien und ihren Konsumenten in sensationsgieriger Echtzeit-Beobachtung genüsslich ausgebreitet und aufgesogen wurde. Dank viraler und massenmedialer Verbreitung jedes Videos, Fotos und sonstigen Infobytes werden seit einigen Jahren die ehedem privaten Bereiche der sogenannten Celebrities zur Langzeit Horrorshow in der Dauer-Hauptsendezeit der Social Media Timelines. Amy Winehouse hatte hier die Rolle der „Marge Simpson of junkie retro soul“ (Sasha Frere-Jones) im Tabloid-Bestiarium der Tragödien, irgendwo auf der musikalisch wertvolleren Seite von Britney, Lindsay & Co..
Amy Winehouse ist tot – doch ihre Musik lebt weiter
Wenige Wochen nach ihrem Tod stand die Ursache für ebenjenen endgültig fest: Amy Winehouse starb an einer Alkoholvergiftung. Die Sängerin hatte 4,16 Promille im Blut – tragisch, insbesondere weil sie augenscheinlich gerade von den harten Drogen losgekommen war.
Man hätte sich noch mehr Musik von der Künstlerin gewünscht und in gewisser Weise ist dieser Traum auch wahr geworden. Posthum veröffentlichen Familie und Plattenfirma das dritte Album von Amy Winehouse „Lioness: Hidden Treasures“ – auf dem sich immerhin anderthalb neue Songs und eine Sammlung alter, neu aufbereiteter Stücke befinden.
Ganz neue Musik im Stile von Amy Winehouse hat vor Kurzem das Projekt „Lost Tapes Of The 27 Club“ kreiert – mithilfe von künstlicher Intelligenz entstanden nicht nur der Song „von“ Amy Winehouse, sondern auch Lieder, die aus der Feder von Nirvana, Jimi Hendrix oder von The Doors stammen könnten.
Diskussionen
6 Commentsเกม
Jul 24, 2011Sie war eine wundervolle Sängerin mit einer beindruckenden Stimme – tragisch.
Michael K
Jul 25, 2011Ich war kein Fan, aber es ist trotzdem traurig was die Sucht aus einem Menschen machen kann.
schade
Jul 26, 2011Nein, es ist tragisch, was die Medien aus einem ohnehin schon kranken Menschen machen!
Banker
Aug 16, 2011Das hart Pop-Business verkraftet definitiv nicht jeder. Wenn Jemand ohnehin eher labil ist kann er daran zerbrechen.
Chiptuning
Jan 5, 2012Schlimm ist das der Tot hier wieder bis zum letzten ausgequetcht wird.
Es geht halt nur um Kohle, der Mensch zählt nicht.
Sarah
Jan 9, 2012Und der ach so liebe Vater der sich jetzt die Seele aus dem Kopf heult, warum hat der nicht vor 10 Jahren was unternommen.
Aber jetzt an jedem Mikrofon… Bääähhh