In Soundscapes abtauchen oder durch Musikvideos spazieren – all das ist mit VR-Technologien möglich
Wer eher klein gewachsen ist, der/die wird nachempfinden können, dass es auf Konzerten zuweilen eine echte Herausforderung ist, diese eine Lücke zwischen all den Rücken und Köpfen zu erhaschen, in der man, wenn auch nur kurz, einen halbwegs freien Blick auf die Bühne bekommt. Wenn dann hinter einem auch noch eine Rotte Quasselstrippen steht und die mittelmäßige Venue den ganzen guten Sound schluckt, ist das Live-Musikerlebnis schnell vereitelt. Das könnte allerdings bald der Vergangenheit angehören, denn VR – Virtual Reality ist im Anmarsch.
Schon lange ist die Technologie kein reines Gaming-Phänomen mehr; auch Musikbegeisterte können mittlerweile in Soundscapes abtauchen, durch Musikvideos spazieren oder sich neben die Lieblingskünstler*innen direkt auf die Bühne eines Konzertes beamen – ohne dafür den Bademantel ausziehen zu müssen. Aber ist das die Zukunft? Jeder rockt für sich allein? Über die Vor- und Nachteile der virtuellen Realität klären Christoph Singer von VR-Nerds und Martin Rieger, Tonmeister und Gründer von VRTONUNG auf. Und: Wir erfahren, in welcher außergewöhnlichen Form VR auch schon Teil des vergangenen Reeperbahn Festivals war.