04.01.: Tee kochen: Eine Anleitung

Alles andere als banal (entgegen dem Titel) beginnt unsere heutige Presseschau.
Die taz hat ein Manifest der Free Gaza Youth veröffentlicht, das auf die Lebensbedingungen in Gaza aufmerksam machen soll, „einem Albtraum, ohne Platz für Hoffnung, ohne Raum für Freiheit.“
Das Manifest ist ein „Aufschrei einer Jugend“, die in Angst und ohne Hoffnung lebt, und die nur eines möchte: „Wir wollen frei sein, wir wollen leben, wir wollen Frieden. Wir wollen nicht hassen und all diese Gefühle nicht fühlen, wir wollen keine Opfer mehr sein. Genug mit der religiösen Scheiße!“ Das ganze Manifest könnt Ihr hier nachlesen.

Bessere Lebensbedingungen, das wünschen sich auch die Menschen in Nordkorea. Aber halt – vor kurzem hat sich die Lebensqualität der Nordkoreanerinnen und Nordkoreaner um einiges verbessert! Es wurde zum ersten Mal ein im Westen produzierter Film im dortigen Fernsehen ausgestrahlt. Welcher filmischen Großtat diese Ehre zuteil wurde? „Kick It Like Beckham“.
Da hat Kim Jong Il seine 15.000 Filme fassende DVD-Sammlung wohl ganz genau durchforstet anlässlich eines Films zum zehnten Geburtstags der diplomatischen Beziehungen zwischen Großbritannien und Nordkorea gefunden. Mehr darüber findet Ihr im NME.

Die Briten, ach was, die ganze Welt (jetzt inklusive Nordkorea) kicken nicht nur gerne wie Beckham, sie machen auch gerne Tee wie Yoko Ono und John Lennon. Oder halt, nein, eher wie George Orwell. Es gibt jedenfalls gerade eine heiße, eine kochend heiße Debatte darüber, wie man Tee denn nun jetzt zu machen habe. Yoko Ono legt in einem Artikel der NY Times vor: zuerst das Wasser, dann den Teebeutel. So haben sie und John das immer gemacht.
Bei Slate wird nun heftigst protestiert: „Ignore Yoko Ono and John Lennon.“ Teebeutel zuerst, dann kochendes Wasser! Und diese Methode kommt nicht von ungefähr, sondern von George Orwell. Der hat nämlich die elf goldenen Regeln des Tee-Kochens in A Nice Cup Of Tea niedergeschrieben. Ein Glück.

Abwarten und Tee trinken ist wohl auch Muse empfohlen. Die britische Band möchte nämlich gerne ein Konzert im Weltraum spielen und hatte auch schon die die eine oder andere „real discussion“ darüber. Mit dem Astronautentraining haben sie zwar noch nicht angefangen, aber Matt Bellamy glaubt: „It will be possible in the future and I’m sure it will happen in my lifetime. We’d love to be part of that.“ Und er sei „for real“. Hier geht’s zur kompletten Meldung.

Müssten wir darauf wetten, welcher Musiker es als erster ins All schafft, wir würden schwer auf Kanye West oder Jay-Z tippen. Oder Lady GaGa. Dass die beiden Ersteren jedenfalls noch nicht auf diese Idee gekommen sind, könnte daran liegen, dass sie gerade an einem gemeinsamen Album arbeiten. Lange auf das Werk namens „Watch The Throne“ muss man aber wohl nicht mehr warten, denn Kanye West ließ bei einer Silvesterparty in New York verlauten, das Album käme schon in einer Woche heraus. Ob da allerdings so viel dran ist, ist beim Ankündigungsvideo NME zu bezweifeln.

Das Datum einer anderen Veröffentlichung ist hingegen in Stein gemeißelt: Am 22. Feburar kommt „Bootlegs 2: From Memphis To Hollywood“ auf den Markt, ein Doppelalbum mit bisher unveröffentlichten Songs von Johnny Cash. Mehr Infos zum Album findet Ihr hier.

Um die omnipräsenten Kanye West und Jay-Z, die Bootlegs von Johnny Cash und alle weiteren aktuellen Neuigkeiten aus der Welt des Pop’n’Roll geht es heute ab 15 Uhr im ByteFM Magazin mit Klaus Walter.

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Diskussionen

0 Comments
  1. posted by
    micha
    Jan 4, 2011 Reply

    man gucke sich doch bitte mal die facebook seite dieser free gaza jugend an bevor man das ach so tolle manifest verbreitet. besonders schön ist es in den bildern zu stöbern. immer schön über jedes stöckchen springen.

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