(Foto: Sandy Kim)
Doch nicht so legal ist der digitale Vertrieb des Beatles-Musikkatalogs. Vor ein paar Tagen berichteten wir an dieser Stelle über eine Meldung des deutschen Rolling Stone, in der auf das Beatles-MP3-Angebot eines amerikanischen Onlineshops berichtet wurde. Nun hat die EMI den virtuellen Musikshop verklagt, schreibt der Guardian. Der Onlinehändler besitze gar nicht die Erlaubnis, die Songs der Fab Four im Netz anbieten zu dürfen. Aus dem Hause EMI kommt demnächst allerdings trotzdem der erste digitale Beatles-Release, allerdings offline auf einem USB-Stick, steht im selben Artikel.
Mit gruseligen Mauerfallhymnen kennt sich Gunnar Leue bestens aus. In seinem Artikel für die taz gibt es die schlimmsten Auswüchse der musikalischen „Mauerfallmissverständnisse“ zu sehen und zu hören. Ein neues Unbehagen steht aber schon ins Haus. Gestern berichteten wir von U2s Open Air Konzert anlässlich des Mauerfalls vor 20 Jahren, das am Donnerstagabend in Berlin stattfand. Die Veranstalter hatten extra hierfür eine neue, die Sicht versperrende Mauer errichten lassen, um die erwarteten Zuschauermassen kontrollieren zu können. Ob man sich der Ironie bewusst ist?
Nochmal taz: Alexandra Eul stellt das feine Elektro-Label Dial Records vor und beschreibt Hamburgs House-Szene. Und wenn man schon Hamburg erwähnt, dann ist das Gängeviertel-Ärgernis nicht weit. Und wenn man schon über Labelaktivitäten schreibt, dann kann an dieser Stelle auch gleich sagen, dass der Winzling True Panther Sounds jetzt zum etwas größeren Indielabel Matador gehört. Das ist erwähnenswert, weil der neue Hype-Act Girls (Foto) seine Heimat bei den True Panthers hat.
Robbie Williams hat übrigens ein neues Album und keine Zeitung kann sich vor einer Rezension drücken.
Thomas Hübener (taz) findet das Album schön und eingängig. Eben deshalb könnte es aber schnell nerven.
Thomas Winkler (FR) meint, Williams habe sich selbst neu erfunden. Die Melodien seien zwar eingängig, über allem liege aber eine „erwachsene Melancholie“.
Michael Pilz (Welt) freut sich, dass es Williams so gut geht. Er musiziere heute besser als zwischen seinen Zusammenbrüchen. Und das Album ist nicht überflüssig.
ByteFM sagt: Wenn schon so viele über „Reality Killed The Video Star„, die neue Platte von Williams, schreiben, dann müssen wir ja Gott sei Dank nicht mehr.