11.08.: Auf der Suche…

Drei Wochen nach der Veröffentlichung ihres ersten Albums „Mein Hobby: Arschloch“ versuchen Journalisten und Kulturkritiker sich weiter daran, das Phänomen HGich.T zu entschlüsseln. Aber das ist ein heikles Unterfangen, mit der Beschreibung tut man sich ja schon schwer. Für taz-Kolumnist Aram Lintzel zeigt das Kollektiv all denen, die eine Verweigerungshaltung als „in“ kultivieren, den Stinkefinger. Gleichzeitig erstellt er der Truppe aber auch einen „regressiven Humor“, der zwar mühselig sei, aber auch „prima Laune“ mache. Willkommen in der widersprüchlichen Welt von HgichT.

ByteFM-Moderator Christoph Twickel hat sich stattdessen für den Spiegel mit Teilen des Kollektivs bei einem ihrer bekloppten Videodrehs im Hamburger Norden getroffen. Eindrücke sammelt er zu Hauf, bleibt aber etwas ratlos: „Die Truppe liebt die Camouflage“ und „umgibt sich mit einer Aura ahnungsloser Genialität“.

Leichter zu beschreiben und auch leichter gut zu finden ist die Musik von WhoMadeWho. Sänger Thomas Hoffding bringt im September eine eigene Soloplatte heraus, weiß der Musikexpress.

In eine komplett andere Richtung geht das Video der Australierin Jane Korman, die ihren Vater und einige seiner Enkelkinder in Auschwitz filmte, während die zu „I Will Survive“ von Gloria Gaynor auf den ehemaligen Todesschienen tanzten. Janes Vater darf das, er war in Auschwitz und überlebte. Die taz berichtet über eine sehr eindrucksvolle Art der Vergangenheitsbewältigung.

Bereits am vergangenen Freitag starb Phelps Collins, großer Bruder von Bootsy Collins. Phelps, besser bekannt unter dem Namen „Catfish“, spielte u.a. für James Brown und die Funk-Heroen Funcadelic. Er starb im Alter von 66 Jahren nach einer längeren Krebserkrankung, meldet Pitchfork.

Zum Schluss noch einen Blick in die Zukunft: Wie der NME berichtet, wird Reese Witherspoon die Hauptrolle in einer gefilmten Biografie zur Jazzsängerin Peggy Lee übernehmen. Mit Musikerbiografien hat Witherspoon gute Erfahrungen: 2005 gewann sie für ihre Rolle als June Carter in der Johnny Cash Biografie „I Walk The Line“ einen Oskar.

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