Es wird ja leider schon zur Gewohnheit, die Presseschau mit einem Todesfall zu beginnen: Gestern, am Mittwochabend, verstarb die Folksängerin Mary Travers. Mit ihren beiden Bandkollegen Peter Yarrow und Paul Stookey landete Travers als Peter, Paul and Mary in den sechziger Jahren zahlreiche Hits, u. a. mit „Blowin‘ In The Wind“, „If I Had A Hammer“, „Living On A Jet Plane“ und „Puff The Magic Dragon“. Jetzt starb sie im Alter von 72 Jahren an ihrer Leukämieerkrankung. Die Pressemitteilung findet sich bei Spiegel Online, in der taz, der FAZ und in der SZ.
Auch Kanye West, der kürzlich ein wenig bei den MTV Awards pöbelte, ist Thema in der SZ. Nachdem schon Pink und Katy Perry ihre Empörung über den öffentlichen Diss von West gegenüber der Country-Sängerin Taylor Swift äußerten (Guardian), meldete sich nun auch Barack Obama zu Wort, wenn auch unfreiwillig. „Er ist ein Blödmann“, übersetzt die SZ Obamas Kommentar zu Wests Fehltritt. Diese Äußerung, abgegeben vor einem Interviewgespräch, sollte eigentlich gar nicht den Raum verlassen. Dank Twitter weiß nun die ganze Welt davon, schreibt die SZ.
Der Amerikaner Chris Anderson „The Long Tail“ hat ein neues Buch geschrieben. „Free“ heißt es und bietet laut Untertitel „Geschäftsmodelle für die Herausforderungen des Internets.“ Thomas Thiel bespricht in der FAZ Andersons steile Thesen.
In der Internetvermarktung von Musik zählen die Briten von Radiohead zu den Gallionsfiguren. Drummer Phil Selway plant nun ein Soloalbum, vermeldet der Guardian. Ist aber alles noch ziemlich unspezifisch.
Das Gerichtsverfahren um Coldplays „Viva La Vida“ ist beigelegt. Der Gitarrist Joe Satriani hatte die Band des Plagiats bezichtigt, nachdem er einen eigenen Song in dem Kommerzhit wiedererkannte. Der Guardian berichet, man habe sich außergerichtlich geeinigt.