17.09.: Reue nach den Jahren


„Zero n One“ – so heißt der bis morgen stattfindende Kongress der Berliner Akademie über elektronische Musik der Vergangenheit und Gegenwart. Diskutiert wird dort die Verwendung von digitalen Systemen für das Arrangieren und Produzieren von Musik. So nüchtern der Titel des Kongresses auch klingt – neben Musikwissenschaftlern halten auch bekannte Größen der elektronischen Tanzmusik wie zum Beispiel Monolake Vorträge. Alle Details dazu findet Ihr auf der Internetseite der taz.

Einen ganz anderen Beitrag zur Weltverbesserung liefert Dave Lizewski. Der fiktionale Charakter aus dem Comic „Kick-Ass“ wird nun auf DVD veröffentlicht. Der Film erzählt – wie auch das vorausgegangene Comicheft – von den Erlebnissen des dilettantischen Helden ohne Superkräfte, der mit seinen wohlwollenden Taten, die zufällig von Außenstehenden auf Video festgehalten werden, durch das Internet berühmt wird. Mehr über die „Kick-Ass“ erfahrt Ihr im Tagesspiegel.

Ebenfalls bald veröffentlicht wird das kommende Album von Robert Wyatt. Am 17. Oktober soll „The Ghosts Within“ auf Domino erscheinen. Auf diesem kollaboriert Wyatt mit dem Saxophonisten und Komponisten Gilad Atzmon und der Violonistin und Komponistin Ros Stephen. Nach dem wunderbaren Album „Comicopera“, das im Oktober 2007 erschienen war, sollte man sich das neue Werk vormerken. Weitere Daten inklusive der Tracklist gibt’s auf Pitchfork.

Auf der Homepage des NME findet man heute ein Interview mit Mark Chapman, dem Mörder John Lennons. Dieser ist zur Zeit im US-Gefängnis Attica Correctional Facility mit höchster Sicherheitsstufe inhaftiert. Im Interview erzählt Chapman von seiner geistigen Verwirrung während der Tat und wie er sich erhofft hatte, durch den Mord „besonders“ zu werden.

Besonders überraschend ist die Nachricht des rumänisch-deutschen Lyrikers Oskar Pastior. Wie nun bekannt wurde, war dieser von 1961 bis 1968 Informant des kommunistischen Geheimdienstes. Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller ist bestürzt über die ehemalige Tätigkeit ihres Freundes. Da Pastior am 4 Oktober 2006 verstarb, kann er sich selbst zu diesem Diskurs nicht mehr äußern. Der gesamte Artikel lässt sich im Tagesspiegel nachlesen.

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