18.12.: Gleichbedeutend mit Langeweile

Der kalifornische Musiker Captain Beefheart ist tot. Er starb im Alter von 69 Jahren. Captain Beefheart, bürgerlich Don Van Vliet, zählte zu den bedeutendsten amerikanischen Musikern der 1960er und 1970er. In seiner Musik mischte er Blues, Jazz und Rock mit seiner ganz eigenen, experimentellen Note. Ein Mitarbeiter der Michael Werner Gallery in New York, wo verschiedene Kunstprojekte von Beefheart ausgestellt werden, bestätigte den Tod des Künstlers. Eine kurze Meldung findet sich bei Spiegel Online, ausführlicher berichtet der englische Guardian. Martin Spiller erinnert im ByteFM Magazin ab 15 Uhr an den einflussreichen Musiker.

Stefan Keim schreibt in der Frankfurter Rundschau über die „dunkle Seite“ der Ruhr 2010, die vor allen Dingen viel Geld verschlungen hat. Zum großen Finale des Kulturhauptstadt-Jahres konstatiert Keim, das Ruhrgebiet habe kapiert, dass es eine Region und keine Metropole sei, wie Marketingleute schwafelten. Aber nach einem Jahr Kulturmetropole sei die Stimmung herzlicher in diesem Gebiet, das zusammengehört und dessen Leute zusammengehören.

„Anstand ist in unserer Branche ja eher gleichbedeutend mit Langeweile“, sagt Sting in der taz. taz-Autor Arno Frank vergleicht den Musiker, der sich vielfach für wohltätige Zwecke einsetzt mit einem anderen Gutmenschen der Popmusik: Bono von U2. Aber wer anständig handelt, verkauft nicht unbedingt mehr CDs, weiß Sting. Ach, armer Sting. Während man für Bono den roten Teppich ausrollt, interessiert sich kein Mensch mehr für Sting.

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