20.12.: Payback-Zirkus

Von ByteFM Redaktion, 20. Dezember 2010

Noch 5 Tage bis Weihnachten! Doch leider ist die Operation „Cage against the machine“ erstmal gescheitert: Wie der NME berichtet, hat es das Remake des John Cage Stückes (wir berichteten) bisher nur auf Platz 21 der britischen Charts geschafft. X-Faktor Gewinner Matt Cardle schaffte es mit seinem Cover des Biffy Clyro Songs „Many of Honor“ hingegen auf Anhieb auf die 1. Anstatt sich aber vorbehaltlos zu freuen, entschuldigte sich Matt bei allen Biffy Clyro Fans: „I’m sorry if I’ve ruined it for people, but it’s credible.“

Um Glaubhaftigkeit ging es auch mal im Hip Hop. Und heute? Heute gehe es vor allem ums Geld, und zwar um das ganz große. Entscheidend dabei ist, dass es die Künstler selbst sind, die den Wert ihrer Arbeit bestimmen und sich gegenüber ihrer Plattenfirma behaupten – das war zu Anfangszeiten des Genres nicht so. Über die Entwicklung des Genres zum Megaseller berichtet das Buch „Big Payback“, über das bei NPR nachzulesen ist.

Wie schafft man jetzt den Übergang von Hip Hop zu Ton Steine Scherben? Nadine German, Schauspielerin und Nichte des Gitarristen der Scherben, hat einige Songs neu eingesungen. Im Gespräch mit jetzt.de erzählt sie über „Samstagnachmittag“ und das „Prinzip Hoffnung“, das in jedem Song von Ton Stein Scherbe stecke.

„Synths are a very low level of artificial intelligence“. Diesen Satz ausgerechnet von Daft Punk zu hören, überrascht. Die Herren Bangalter und de Homem-Christo haben aber gerade die Klassik für sich entdeckt. Mehr weiß The National.

Wer sich übrigens fragt, was gerade mit dem Wetter los ist und ob wir eine neue Eiszeit zu befürchten haben, dem sei gesagt: Alles Psychologie. Aber das nur am Rande.

Wenn der Schnee erstmal geschmolzen ist und der Festtagsbraten verdaut: Wie wäre es mit Jogging, um die angefutterten Pfunde loszuwerden? Domino Records bietet den passenden Soundtrack dazu.

Über den „Zirkus mit Elvis Presley“ ärgert sich derweil Welt Online: Ausgerechnet in Las Vegas findet derzeit die Revue „Viva Elvis“ vom Cirque de Soleil statt, zusammengeschustert aus 17.000 Samples. Dabei war „Elvis nie weniger lebendig als in der Manege und im Remix“. Aber das sei noch nicht alles: Hör – und Bilderbücher, Sammelboxen etc: Der King of Rock’n Roll macht seinem verstorbenen Ex-Schwiegersohn im Weihnachtsgeschäft Konkurrenz. Traurig, aber wahr.

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