Blog&Roll: Platten vor Gericht

Von ByteFM Redaktion, 8. September 2010


Platten vor Gericht – das ist keine neue Justiz-Reality-Soap über die spektakulärsten Reifenstecher und hat auch nichts mit einer Rubrik der Musikzeitschrift Intro zu tun, wobei Letztere vom Prinzip her Ähnliches betreibt.
Der Blog Platten vor Gericht dient als Plattform, um über neue Alben auszutauschen, sie vorzustellen und teilweise heftig zu diskutieren. Hier wird nicht abgeurteilt, sondern mit den Noten 1 bis 10 bewertet und auch Gäste sind herzlich dazu eingeladen ihre Meinung zu äußern, sodass zu Jahresende ein „Album des Jahres“ gekürt werden kann. In den letzten Jahren erlangten diesen Titel unter anderem Noah And The Whale, Oasis, Arcade Fire, Sigur Rós und Morrissey. Nicht einverstanden? Mitdiskutieren!
Einen Mix von Platten vor Gericht kann man heute ab 23 Uhr bei Blog&Roll hören.

1. Wer macht Platten vor Gericht?
Die Vorladungen verteilt vor allem Dirk. Mit ein bisschen Hilfe von Ingo und Oliver. Und ein klein bisschen Hilfe von Volker.
Grundsätzlich dürfen aber auch unsere Leser über Platten zu Gericht sitzen und ihr eigenes Urteil fällen.

2. Wo und seit wann wird Platten vor Gericht gemacht?
Gebloggt wird seit 2006. Platten vor Gericht entstand aber schon 2002, als Dirk, Volker und Oliver endlich auch mal gemeinsame und nicht immer nur jeder für sich seine eigenen Album-Jahrescharts ermitteln wollten.
Den Namen gab es übrigens schon vor vielen Jahren als Rubrik in unserer Schülerzeitung – da muss ein Intro-Redakteur wohl mal reingeschaut haben.

3. An wen richtet sich Platten vor Gericht?
An jeden, der sich für Musik interessiert. Die vorgestellten Platten kommen allerdings überwiegend aus den Bereichen Indiepop und Alternative. Gelegentlich schweifen wir aber auch in andere Gefilde ab.

4. Wie würdest du / ihr deinen / euren Mix für Blog&Roll beschreiben?
Eine kleine Auswahl unserer Bloglieblinge, die viel mehr Aufmerksamkeit verdient hätten. „Uns“ steht dabei nicht nur für die Macher, sondern auch für die Leser, die sich mit eigenen Benotungen an der Ermittlung der Jahrescharts einbringen können.

5. Nenne bitte 3 prägende Einflüsse auf Platten vor Gericht (DJs, Fernsehserien, Automarken was auch immer):
Steves Musikladen, Elpi und Oxford CD.

6. Wenn Platten vor Gericht nicht Platten vor Gericht hieße, wie hieße es dann?
Krieg der Sterne.

7. Wenn Platten vor Gericht ein Stück Musik wäre, welches wäre es?
„You Spin Me Round (Like A Record)“ – Dead Or Alive.

8. Die Platten vor Gericht all-time favourites (bitte je 3 Tracks, Alben, Bands/Künstler und – wenn Interesse – Filme und Bücher)
Solche Fragen darf man Fans von „High Fidelity“ und Top 5-Listen auf gar keinen Fall stellen, weil es monatelange Auswahlverfahren, Verwerfungen, erneutes Überdenken, abschließendes und noch einmal nachträgliches Korrigieren nach sich ziehen würde.

9. Vinyl, CD oder MP3 und warum?
Alle. Vinyl weil es am besten klingt und aussieht, CD weil ähh…, MP3, weil man sie überall mit hinnehmen kann. Und von den Erstgenannten natürlich immer die Special Editions!

10. Welche Blogs liest Platten vor Gericht?
Neben den bereits hier Vorgestellten (Coast Is Clear, Nicorola und Klienicum), natürlich unsere Freunde vom Konzerttagebuch.

11. Welche Radiosender (lokal oder Internet) hört Platten vor Gericht?
Keine. Moderatoren, die viel reden, aber nichts zu sagen haben, ständig Werbeunterbrechungen und computergenerierte Musikrotation. Schade, dass noch niemand auf eine andere Idee kam…

12. Wo kauft Platten vor Gericht Musik?
Von den üblichen Verdächtigen im Netz abgesehen, kaufen wir gerne noch im guten alten Plattenladen, z.B. hier: Leila M. (Berlin), mono-Ton (Nürnberg), Normal (Köln) oder Ratzer (Stuttgart).

13. Wo guckt Platten vor Gericht Konzerte?
Jedes Jahr das Haldern Festival, ansonsten meistens zwischen Köln und Frankfurt. Selten verschlägt es uns wegen eines Konzertes nach London oder Stockholm.

14. Wo geht Platten vor Gericht tanzen?
Nur noch im heimischen Wohnzimmer.

15. Der oder das Blog?
Der Blog.

16. Letzte Worte?
Für unsere letzten Worte ist es noch zu früh, denn wir wollen noch viele Platten vorstellen und über sie diskutieren.

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Diskussionen

0 Kommentare
  1. posted by
    Günni
    Jan 18, 2011 Reply

    Das Interview ist wirklich witzig, gefällt mir sehr. Platten will man glatt kennenlernen.

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