ByteFM Session #268: Pete Astor

ByteFM Session #268: Pete Astor

Pete Astor kurz vor seinem Besuch im ByteFM Magazin

Mit graumelierten Haaren und seiner Akustikgitarre in den Armen sprach Pete Astor über die Geister der Vergangenheit, kreative Lernprozesse und seiner größten Leidenschaft: dem Musikmachen. Es ist nichts Belehrendes an der Art des 58-jährigen Musikprofessors, der zu Gast im ByteFM Magazin sehr bodenständig und freundlich von seiner neuen Platte „One For The Ghost“ erzählte.

Astor hat mit 35 Jahren Erfahrung in der Musikbranche natürlich von so manchen Geistern und Geschichten zu berichten. Er konnte sich in den verschiedenen Bands – unter anderem The Loft, The Weather Prophets und Ellis Island Sound – immer an Experimente wagen. Mit Gitarrespielen hatte es angefangen, für Computermusik hatte er sich auch interessiert, kehrte dann aber wieder zurück zu den sechs Saiten. Neuartige Technologie, mit denen man Effekte einbauen kann, machen ihm zwar Spaß, doch die Identität als Singer-Songwriter ist so tief in seiner DNA verwurzelt, dass er immer wieder dahin zurück findet.

Austritt aus dem Mikrokosmos

An der University of Westminster lehrt Pete Astor „Creative Practice“, dabei gelten die Lektionen nicht nur den Studenten, sondern auch ihm selbst. Er genießt es durch ihre jungen Ideen Perspektiven zu gewinnen, aus seinem kleinen Mikrokosmos herauszutreten und ihnen zu vermitteln, dass es bei Musikmachen nicht um Notenlesen geht. Das Kreative komme dann zustande, wenn man mit anderen im Kollektiv musiziert. Im Flur verriet uns Pete Astor noch, dass er sehr gerne mit James Hoare von Ultimate Painting jammt. Dabei gäbe es eine Regel: „Niemand bringt einen fertigen Song mit“. Das echte Produkt entsteht zwischen den Musikern.

Das komplette Interview im ByteFM Magazin vom 3. Oktober 2018 können Mitglieder im Verein „Freunde von ByteFM“ in unserem Sendungsarchiv nachhören.

Hört und seht Euch unsere ByteFM Session #268, Pete Astors „Walker“ hier an:

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