Presseschau 05.04.: Wie fühlt sich das an?

Am 24. Mai wird er 70 Jahre alt: Bob Dylan. Seinen eigentlichen Namen Robert Allen Zimmerman ersetzte der amerikanische Folkmusiker schon in seiner Jugend durch den Künstlernamen Bob Dylan. Zum Anlass des runden Geburtstags des Musikers hat Klaus Theweleit ein Bob-Dylan-Lesebuch herausgegeben. „How does it feel“ heißt die Reise durch Dylans Leben in 29 Schnappschüssen. Zeit Online empfiehlt das Buch als Einstimmung auf die Informationsflut, die uns Ende Mai erwartet, wenn der Bobfather 70 wird.

Noch älter als Dylan und sicher ebenso bekannt ist Woody Allen. Obwohl er seit 2006 in keinem Film mehr mitgespielt hat, wird er in Sophie Lellouches „Paris Manhattan“ zu sehen sein. Die Beweggründe sind eindeutig: Er bekommt die Möglichkeit, sich selbst zu spielen. Der Film handelt nämlich von einer jungen Frau, die auf Allen und seine Filme fixiert ist, berichtet das RollingStone Magazin.

Am Sonntag wurde der regimekritische Künstler Ai Weiwei auf dem Pekinger Flughafen von Polizisten festgenommen. Seither ist er spurlos verschwunden. Fünf Tag vor seiner Festnahme gab er noch ein Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Als hätte er gewusst, was ihm bevorsteht, sprach er über einen neuen Tiefpunkt für die Kunst- und Redefreiheit. Laut dem Tagesspiegel war die Festnahme genau geplant. Keine 24 Stunden vorher war Außenminister Guido Westerwelle aus Peking abgeflogen, nachdem er die deutsche Gemeinschaftsausstellung „Die Kunst der Aufklärung“ im Chinesischen Nationalmuseum eröffnet hatte. Ebenso sind viele deutsche Journalisten kurz vor der Festnahme Ai Weiweis abgereist.

Für Schlagzeilen sorgt auch die Biografie des legendären Schwarzenführers Malcolm X. Vor 46 Jahren wurde der Unruhestifter in New York erschossen. Der Historiker Manning Marable hat nun ein Buch über Malcolm X veröffentlicht und darin über seinen Tod spekuliert. Angeblich wussten FBI und Polizei von den Anschlagsplänen und haben die Tat bewusst nicht verhindert, berichtet der Spiegel.

„Wir eröffnen unsere Büros, packen die Kisten und beginnen Gespräche mit Anhängern wie euch.“ Mit diesem Satz eröffnet US-Präsident Barack Obama den Präsidentschaftswahlkampf 2012. Obama beginnt schon jetzt, Spenden zu sammeln, damit ihm eine zweite Amtszeit ermöglicht wird, berichtet der Spiegel.

Am Sonntag fand in London eine Spendengala für die Tsunami-Opfer in Japan statt. Liam Gallaghers Band Beady Eye hat sich für diesen Abend etwas Besonderes ausgedacht: Ein Cover von dem Beatles-Song „Across The Universe“. Das Original erschien auf dem 1970 veröffentlichten Album „Let It Be“. Der NME berichtet über das neue Release von Beady Eye.

Das neue Album von den Foo Fighters heißt „Wasting Light“ und erscheint am Freitag in Deutschland. Laut dem NME haben sich die Foo Fighters dabei unter anderem von ABBA inspirieren lassen. Wer sich davon selbst überzeugen will, kann sich das Album bereits jetzt als Stream anhören.

Und noch ein bisschen Klatsch und Tratsch aus der Pop-Welt: Lady Gaga wird seit neustem von ihrer Mutter auf Tour begleitet. Da ihre Tochter ihrer Meinung nach zu viel trinkt und zu wenig isst, möchte Cynthia Germanotta da jetzt ein Wörtchen mitreden. Der NME berichtet über diesen mütterlichen Beschützerinstinkt von Lady Gagas Mum.

Jamie Smith von The xx hatte keine Lust bei dem aktuellen The-Streets-Album mitzuwirken. Laut dem NME fühlte sich Jamie zwar sehr geschmeichelt von Mike Skinners Angebot, lehnte die Kollaboration aber dennoch ab.

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