Presseschau 09.07.: Benjamin Gibbard im Interview

Daniel Koch hat für den deutschen Rolling Stone ein Videointerview mit Death-Cab-For-Cutie-Sänger Benjamin Gibbard geführt. Darin sprach Gibbard über den Mut zur Veränderung und die Last, „Transatlanticism“ geschrieben zu haben. Außerdem gestand Gibbard, dass er es kaum mehr ertragen könne, nach Postal Service gefragt zu werden. Denn Postal Service sei nie eine Band gewesen, sondern immer nur ein „One-Off“. Auch ByteFM Redakteurin Friederike Herr hat Benjamin Gibbard sowie Gitarrist Chris Walla zum Interview getroffen. Das Ergebnis gab es gestern bereits in Form eines ByteFM Containers zu hören. Am morgigen Sonntag, um 18 Uhr, wird die Sendung wiederholt.

Auf Zeit Online findet sich eine Rezension zu „Todesmelodien“, dem neuen Album von Andreas Dorau. Darin wird Dorau als der „unernsteste[…] aller seriösen Pop-Poeten“ bezeichnet, der „hintersinnigste Trashlyrik“ macht. Autor Jan Freitag findet es schade, dass Andreas Doraus Musik seit seinem großen Hit „Fred vom Jupiter“ jeder Erfolgsaussicht widerstehe.

Die taz hingegen hat sich Caspers Album „XOXO“ vorgenommen und stellt die Frage, ob es das Elixier für die dahinsiechende deutsche HipHop-Szene sei. In den letzten Jahren habe es im deutschen HipHop hauptsächlich zwei Pole gegeben, schreibt Autor Tobias Nolte. Zum einen die „bösen Jungs mit dem Gangster-Habitus“, zum anderen „pfiffigen Studentenrap mit permanentem Augenzwinkern“. Zwischen dem „Penispumpen-Sprechgesang und der Flucht ins Ironische“ herrschte allerdings Leere. Diese Lücke füllt nun Casper, der „Rappen und Tiefgang“ sowie „Sinnsuche und Melancholie“ in die deutsche HipHop-Szene einführt.

Bei Drowned In Sound gibt es eine neue Folge der tollen Serie „Drowned In …“ zu lesen, in der die Musikszene verschiedener Städte ausführlich beleuchtet wird. Dieses Mal ist die beschauliche ostenglische Stadt Norwich das Thema, die trotz ihrer „bloß“ 170.000 Einwohner einiges zu bieten hat.

In den USA werden Internetnutzer, die illegal Musik, Filme oder Spiele herunterladen, zukünftig in Form einer Drosselung oder kompletten Sperrung ihres Internetzugangs bestraft. Darauf haben sich die führenden Internet-Provider in den USA nun nach jahrelangen Verhandlungen mit der Film- und Musikindustrie verständigt, wie beim Rolling Stone zu lesen ist. Bevor der Zugang jedoch komplett abgeschaltet wird, soll es eine Reihe von Warnungen per E-Mail geben.

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Diskussionen

1 Kommentar
  1. posted by
    Presseschau 16.07.: Ada und die journalistische Klischeemaschine : ByteFM Magazin
    Jul 16, 2011 Reply

    […] Tagen hatten wir bereits auf die Serie “Drowned In …” von Drowned In Sound verwiesen. Es ging um die unscheinbare englische Stadt Norwich. Für diejenigen, die sich in Großbritannien […]

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