Presseschau 12.05.: Disturbing the peace

„Fuck“ scheint die Lieblingsvokabel von Rapper Tyler, The Creator zu sein – das konnte man schon der Presseschau vom 09. Mai entnehmen. Dienstagnachmittag wurde Tyler in Los Angeles auf Grund einer Ruhestörung (Tyler spielte live in einer Schule) kurzzeitig in Gewahrsam genommen und empörte sich danach bei Twitter: „Fuck cops. Fuck police. Fuck you all I hope you all die. I will never respect you (…)“ etc etc. Mehr dazu beim NME. Auch Tobias Rapp von Spiegel Online hatte eine „denkwürdige Begegnung“ mit dem gerade mal 20-jährigen Rapper.

Schon einige Jahre mehr auf dem Buckel hat George Michael. Im Zuge seines neuen Albums scheint ihn die späte Reue zu packen: Sein Verhalten in der Vergangenheit habe eventuell ein schlechtes Licht auf junge Homosexuelle geworfen. „I have a really serious problem with the fact that when I brought myself down, I felt I was letting young gay kids down“, soll er während einer Pressekonferenz erklärt haben, nachzulesen beim Guardian. Mit seinem neuen Album will er einiges gut machen und mit jungen, homosexuellen (oder „gay-friendly“) Künstlern zusammenarbeiten.

Ganz auf eigene Faust hingegen will Billy Corgan an seiner Autobiografie schreiben. Damit die Memoiren auch wie geplant 2012 veröffentlicht werden können, hat der Smashing-Pumpkins-Frontmann sich einen strengen Plan verordnet: „I try to spend an hour a day on the book, which is the time I would usually put towards music writing. So that means I have to find that hour, because I won’t give up that music-writing time.“ Das Werk soll „God Is Everywhere. From Here To There“ heißen. Na, mit Gottes Hilfe wird’s schon klappen! Neues musikalisches Material der Pumpkins (die ja nur noch bedingt die Pumpkins sind) soll es auch geben (wir berichteten).

Etwas weniger wichtig (Dafür ist er umso interessanter) nimmt sich Darren Foremann, „Englands Superzungenbrecher“ aka Beardyman. „I Done A Album“ („Habisch Album gemacht“) heißt sein Debütalbum, und bei Zeit Online hört und staunt man nicht schlecht über den Witz-, Wort- und Soundakrobaten.

Klaus Doldinger wird heute 75 Jahre alt. Dem Komponisten und Jazzmusiker verdanken wir die Filmmusik zu „Das Boot“, „Die unendliche Geschichte“ und nicht zuletzt die Tatort-Melodie. Auf sueddeutsche.de gratuliert man mit einem Portrait und im Interview mit der taz erzählt Doldinger über die recht spontane Entstehungsgeschichte der wohl bekanntesten Filmmusik Deutschlands und seiner Liebe zur Jazzmusik.

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