Presseschau 28.05.: The Revolution Will Not Be Televised

Traurige Nachrichten erreichen uns an diesem Morgen: Gil Scott-Heron verstarb am Freitagnachmittag im Alter von 62 Jahren in New York, schreibt BBC Online. Sein britischer Verleger Jamie Byng twitterte kurz nach Mitternacht: „Gerade erreicht mich die sehr traurige Nachricht, dass mein enger Freund und einer der inspirierendsten Menschen, die ich je treffen durfte, der großartige Gil Scott-Heron, gestorben ist.“ Die genaue Todesursache ist bislang nicht bekannt, aber man glaubt, dass er nach einer Europa-Reise erkrankt war und den Folgen dieser Erkrankung erlag. Scott-Heron, dessen musikalische Spannweite ungemein breit war und von Soul, Jazz über Blues bis hin zum Gesprochenen Wort reichte, hatte mit seiner Musik besonders großen Einfluss auf die amerikanische Hip-Hop und Rap-Szene. Sein 1970-erschienenes Debüt „Small Talk At 125th And Lennox“ gilt unzähligen Hip Hop-Künstlern als revolutionäres Meisterwerk. Er veröffentlichte dieses gemeinsam mit dem Musiker Brian Jackson als The Midnight Band und es beruhte auf seinem gleichnamigen Gedichtband. 2010 feierte die Legende ein weithin beachtetes Album-Comeback nach 13 Jahren Studio-Abstinenz und einem einjährigen Gefängnisaufenthalt wegen Drogenbesitz mit dem Album „I’m New Here“ auf dem Indie-Label Beggars. Im Frühjahr 2011 folgte in Kooperation mit Jamie Smith (The XX) das Remixalbum „We’re New Here“.

Eine andere Legende kam gestern im NME zu Wort. Brian Wilson der Beach Boys bekannte, dass er ihr 1966 erschienenes Album „Pet Sounds“ für nicht so gut wie „Rubber Soul“ der Beatles halte. Wilson äußerte demnach in einem Gespräch mit The Sun, dass „Smile“ sein bestes Album sei. Außerdem sagte Wilson, dass er sich 2012 zur Ruhe setzen wolle vom Tour-Leben. Er sei nun doch langsam zu alt dafür. Zur Zeit tourt er mit seinem Album „Brian Wilson Reimagines Gershwin“.

Auch bei Courtney Love macht sich das Alter bemerkbar. Die Hole-Sängerin und Witwe von Kurt Cobain hat laut Rolling Stone seit 2005 den Drogen abgeschworen. In einem Interview mit dem Drogenentzugsmagazin „The Fix“ sprach sie am Donnerstag darüber, wie sich ihr Drogenkonsum auf ihre Libido auswirkte: „Wenn ich high war, habe ich mich wie eine nonnenhafte, asexuelle Person gefühlt. Als ich mit den Drogen aufgehört hatte, fing ich an zu rammeln wie ein Hase!“. Sorgen mache sie sich manchmal um Lady Gaga, die Love als „komische, geschlechtslose Barbie“ bezeichnet: „Im Moment mag es ihr noch gut gehen, aber ich sorge mich um ihre Zukunft“.

Die Post-Rocker von Godspeed You! Black Emperor melden sich zurück. Nach dem sie sich im letzten Jahr bereits für eine Tour wiedervereinten, arbeiten sie Pitchfork zu folge nun an neuem Material. Band-Mitglied Bruce Cawdon sagte in einem Interview mit dem Voir-Magazin soll das neu-erarbeitete Material nach der derzeitigen Tour weiterverarbeitet und aufbereitet werden.

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Diskussionen

1 Kommentar
  1. posted by
    my-tag » Presseschau 28.05.: The Revolution Will Not Be Televised : ByteFM …
    Mai 28, 2011 Reply

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