Prince wird 55 Jahre alt

Prince

Auch wenn Prince (aktuell wieder mit Afro unterwegs) aussieht wie zu Beginn seiner Karriere, wird der Sänger, Komponist und Multi-Instrumentalist heute tatsächlich schon 55 Jahre alt. Als Zeuge Jehovas wird er diesen Tag nicht feiern dürfen, obwohl sein bisheriges Leben dazu eigentlich jeden Grund bietet.

1958 in Minneapolis geboren, beginnt Prince Rogers Nelson mit etwa 20 Jahren professionell Musik zu machen. Doch auch wenn „Prince“ förmlich Künstlername schreit, stammt der Name des Sängers vom Bühnennamen seines Vaters, Prince Rogers. Dieser war Hobby-Jazz-Pianist und inspirierte Princes späteren Werdegang. Über die Jahre eignete er sich unter anderem Instrumente wie Gitarre, Klavier, E-Bass und Schlagzeug an. Er komponiert, singt, produziert, arrangiert, kombiniert Musikstile von Jazz, über Hip Hop bis Funk und Soul, führt Regie und schauspielert (unter Anderem in Purple Rain). Bislang veröffentlichte er 45 Alben, alleine 13 in den vergangenen 13 Jahren und man munkelt tausende von Songs würden unveröffentlicht in seinen Archiven ruhen. Anerkennungen hat Prince im Laufe seiner Karriere zu Hauf gesammelt: Grammys, einen Oscar für den Purple Rain Soundtrack, mehrere Platin-Alben, einen Platz in der Rock and Roll Hall of Fame… aber auch den ein oder anderen irritierten Blick.

Denn nicht nur musikalisch sondern auch optisch ist Prince ein Chamäleon, das sich stetig verändert und doch kaum zu altern scheint. Von seiner „Prince“-Era, über The Symbol/The Artist/The Artist Formerly Known As Prince zurück zu „Prince“ haben sich auch die Kreativität und Exzentrik des Künstlers nicht abgenutzt. Nach Rebellion gegen Plattenfirmen und Prophezeihungen á la „das Internet ist vollständig vorbei“ im Jahre 2010, schafft Prince es immer noch zu überraschen. Unter anderem mit Alben, die er auf Zeitungen veröffentlichte oder zuletzt mit seinem schwungvollen Auftritt beim US-Talker Jimmy Fallon. Nachdem er sich dort für seinen aktuellen Song „Screwdriver“ und den Klassiker „Bambi“ die Sammler-Gitarre des The Roots Gitarrist Kirk Douglas ausgeliehen hatte, beendete er die Performance mit einem waschechten „Rockstarmove“: Er ließ die Gitarre fallen. Sehr zur Trauer des Besitzers. Signieren wollte Prince die zerbrochene Gitarre nicht. Trotz seiner 1,58 Meter passt „The Purple One“ offensichtlich in keine Schublade und bleibt auch mit 55 Jahren Lebenserfahrung ein Enfant terrible.

Doch obwohl sein Verhalten manchmal zu Wünschen übrig lässt, fazinieren Princes Falsetto-Gesang, Gitarren-Solos, Tanzeinlagen (wer kann schon einen Spagat im Quadrat springen?) und Ansichten die (Musik-)Welt. Und auch nach gut 35 Jahren im Geschäft ist Prince eine Inspiration für Künstler verschiedenster Genres. Warum, ist in einer Container-Sendung von Norman Müller von 12 – 13 Uhr zu hören.

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