Sam Cooke – „A Change Is Gonna Come“

Bild von Sam Cooke

Sam Cooke (Foto: RCA Victor Records, Public domain)

Wenn Ihr heute nur einen Song hört, dann diesen: Egal ob brandneu, historisch relevant oder einfach toll. Mit unserem Track des Tages stellen wir Euch täglich einen hörenswerten Song vor.

Als Sam Cooke 1963 Bob Dylans „Blowing In The Wind“ hörte, war er begeistert und beschämt zugleich. Wie konnte ein weißer Folk-Barde einen so empathischen, bewegenden Song über die Civil-Rights-Bewegung schreiben, fragte sich der Cooke. Und wieso habe er selbst, ein schwarzer Soul-Künstler, der sein Leben lang mit Rassismus konfrontiert war, nicht auch so einen Song schreiben können? Diese Fragen bewegten Cooke ein Jahr später zu „A Change Is Gonna Come“. Eine Bürgerrechtshymne, chartstauglich eingepackt in warme Orchester-Arrangements. Cooke, Zeit seines Lebens ein eher unpolitischer Sänger, sprach hier zum ersten Mal konfrontativ die Ungerechtigkeiten in seinem Heimatland an. Doch der Song ist nicht nur ein Protest, er ist vor allem hoffnungsvoll. Cooke singt das „Oh yes it will“ in seinem Refrain mit solch einer Überzeugung, dass man ihm einfach zustimmen muss.

Sam Cooke wurde im Dezember 1964 erschossen. Bevor „A Change Is Gonna Come“ eine Woche nach Cookes Tod als posthume Single veröffentlicht wurde, erschien es im März 1964 auf seinem dreizehnten und letzten Album „Ain‘t That Good News“ – das heute vor 55 Jahren veröffentlicht wurde. „A Change Is Gonna Come“ ist unser Track des Tages, hört ihn Euch hier an:

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