Silver Jews – „Smith And Jones Forever“

Foto von David Berman

David Berman, das einzige konstante Mitglied von Silver Jews (Foto: Brent Stewart)

Wenn Ihr heute nur einen Song hört, dann diesen: Egal ob brandneu, historisch relevant oder einfach toll. Mit unserem Track des Tages stellen wir Euch täglich einen hörenswerten Song vor.

„I‘ve got two tickets for a midnight execution“ – auf dem Höhepunkt seines Schaffens hatte David Berman die Gabe, mit einer einzigen Textzeile eine ganze Geschichte zu erzählen. Die Geschichte seiner Band Silver Jews ist eine tragische, gezeichnet von Sucht-Problemen, Nervenzusammenbrüchen, internen Streitereien und Armut. Doch wenn diese Band eingespielt und Berman fokussiert war, konnten sie perfekte Americana-Songs schreiben. „Smith And Jones Forever“ ist einer von ihnen. Lead-Gitarrist Stephen Malkmus, der in den Schaffenspausen seiner Hauptband Pavement des Öfteren bei Silver Jews einsprang, spielt ein skelettales Motiv, das wie ein Geier über der Prärie seine Kreise zieht. Der Groove ist so ominös und bedrohlich wie der Text, in dem Berman das kaputte Amerika in Poesie bannt. „When the sun sets on the ghetto all the broken stuff gets cold“ ist nur eine von vielen Zeilen für die Ewigkeit, die in diesem Song lauern.

Kai Bempreiksz erkundet heute um 22 Uhr in seiner Sendung Hidden Tracks die zahlreichen Solo-Projekte und Geschwisterbands aus dem Pavement-Universum. „Smith And Jones Forever“ ist unser Track des Tages. Hört ihn Euch hier an:

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