Slow-Jams für die Zukunft: Jäde mit „Satin“

Foto der französischen R&B-Sängerin Jäde, die mit Songs wie „Satin“ Slow-Jams für die Zukunft liefert.

Jäde (Pictures & Motion Studio)

Slow-Jams für die Zukunft sind eine der starken Seiten der französischen R&B-Sängerin Jäde. Wobei das angesichts der Debüt-EP der zwischen Paris und Lyon pendelnden Künstlerin nur ein Teil der Wahrheit ist. Denn egal, in welcher Ecke des Soul-HipHop-R&B-Pools sich die sieben Tracks auf „Première Fois“ auch bewegen, Jäde macht auf ihnen eigentlich alles richtig. Stets slick und oft schlafzimmerig, aber nie von unpersönlicher Glattheit, hat „Première Fois“ genau das, was eine gute Pop-Platte braucht.

Bei all den attraktiven Alternative-R&B-Anschlussmöglichkeiten ist das fast schon ein Wagnis. Denn gekonnt neben der Spur zu produzieren, ist oft einfacher, als sich ohne Lo-Fi-Mummenschanz an breitenwirksamen Pop zu wagen. Schließlich sind die Mainstream-Charts häufig ein Kabinett des Scheiterns an diesem Unterfangen. Musik, die auf den kleinsten gemeinsamen Nenner möglichst vieler Individuen hin optimiert ist. Und nebenbei jedweden Charakter drangibt. „Première Fois“ ist da anders. Denn einerseits klingen die Stücke nach den wichtigsten beliebten Genres (Trap, Future-R&B), andererseits ist das Songwriting richtig gut. Das langsam-anzügliche „Satin“ ist eines der schönsten Beispiele dieser Sammlung an Slow-Jams für die Zukunft.

Jädes Debüt-EP „Première Fois“ ist bei Entreprise/Sony Music France erschienen. Ihr Opener „Satin“ ist heute unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an:

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