B.B. King live im Audimax der Uni Hamburg, November 1971 (Foto: Heinrich Klaffs, wikicommons (CC-Lizenz))
Die Blues-Legende B.B. King ist tot. Der Blues-Gitarrist hatte mit seiner Musik eine ganze Generation von Musikern und Gitarristen, zum Beispiel Eric Clapton, beeinflusst und inspiriert. Mit seiner Gitarre, die er liebevoll „Lucille“ nannte, machte King den Electric Blues berühmt.
1925, als Riley B. King in Mississippi geboren, wuchs er nach dem Tod seiner Mutter bei den Großeltern auf. Er pflückte Baumwolle und sang Gospelsongs. Mit Anfang 20 kam King nach Memphis, Tennessee, wo er einen Job beim Radio bekam. Hier traf er auf Musiker wie T-Bone Walker, der ihn mit seinem Electric Blues nachhaltig prägte.
1951 hatte B.B. King seinen ersten Hit „3 O’Clock Blues“. In den Sechziger Jahren nahm King’s Popularität durch die vom Blues beeinflussten, weißen Rock-Bands zu. Er performte mit Eric Clapton und den Rolling Stones. Es folgten Hits wie „Why I Sing The Blues“ und „Thrill Is Gone“. Für letzteren erhielt er 1970 den Grammy. Im Laufe seiner Karriere wurde B.B. King mit insgesamt 15 Grammys ausgezeichnet. Er soll in seinem Leben schätzungsweise 15.000 Konzerte gespielt, 65 Jahre auf Tour verbracht und, nach eigenen Aussagen, 15 Kinder gezeugt haben.
Sein Sound bleibt unverwechselbar, geprägt durch seine raue, kehlige Stimme und die vibrierenden, hallenden Töne seiner Gibson, Lucille.
B.B. King starb am Donnerstag nach einem langen Kampf mit Diabetes in seinem Haus in Las Vegas. Er wurde 89 Jahre alt.