Wie das bei Schulfreunden so ist, macht man meistens eine gemeinsame musikalische Entwicklung durch, die auch gerne in merkwürdigen und recht willkürlichen Bahnen verlaufen kann (7. Klasse: Eminem, 8. Klasse: Nirvana).
Beim Quintett Misteur Valaire war es ähnlich. Allerdings ging es dort nicht von Rap zu Grunge, sondern von Jazz zu Elektro. Die fünf ausgebildeten Jazzmusiker merkten nämlich bald, dass sie sich viel mehr zur elektronischen Musik hingezogen fühlten, legten sich ein paar Keyboards und Synthesizer zu und experimentierten los. Und da alle anderen Musikgenres, die es jemals gab, ja auch nicht ganz verkehrt sind, ließen die Kanadier sie nebenbei auch noch in ihre vor Ideen platzenden Songs einfließen.
Nun kann man sich vorstellen, dass man bei Elektro-Pop-HipHop-Jazz-Rock-etc. so einiges falsch machen kann. Doch Misteur Valaire spielen ihren extravaganten Mix mit einer unglaublichen Kreativität und Leichtigkeit. Plötzlich kommt es einem ganz selbstverständlich vor, dass in einem Song pumpende Beats, quietschende Synthesizer, verträumte Streicher, derbe Gitarrenriffs, jubilierende Fanfaren, gesamplete Kinderstimmen und ein mehrstimmiger Chor vorkommen.
Bei Misteur Valaire klingt kein Song wie der andere, aber jeder Song ist etwas besonderes. Eine Seltenheit, die auch den kanadischen Musikkritikern nicht entgangen ist und Misteur Valaire kürzlich eine Nominierung zur besten kanadischen Newcomer-Band eingebracht hat. Einen Award für die beste Live-Show haben sie bereits gewonnen. Aber auch wenn sich der Erfolg für Misteur Valaire langsam einstellt, hindert das die Band aus Montreal nicht daran, ihre Alben weiterhin auf ihrer Website unter dem Prinzip „Pay what you want“ zu veröffentlichen.
ByteFM präsentiert die zwei Deutschlandkonzerte von Misteur Valaire und verlost Karten. Wenn Ihr gewinnen wollt, schreibt uns einfach bis zum 11.05. eine Mail mit dem Betreff „Misteur“, Eurer Wunschstadt und Eurem Vor- und Zunamen an verlosungen@byte.fm. Die Gewinner benachrichtigen wir rechtzeitig per Mail.
16.05. Hamburg – Marx
17.05. Frankfurt – Nachtleben