Vor dem Goth-Image: „Jumping Someone Else’s Train“ von The Cure

Die britische Post-Punk-Band The Cure. Vor ihrem Goth-Image kamen von ihnen existenzialistische Post-Punk-Tracks wie „Jumping Someone Else's Train“.

The Cure

Vor dem Goth-Image: Am Anfang ihrer Karriere waren The Cure noch nicht die Band, die so oft mit depressiven Teenagern verbunden wird. Das Klischee wird der Vielschichtigkeit der Band ohnehin nicht gerecht. Aber als die Gruppe um Robert Smith 1979 ihr erstes Album „Three Imaginary Boys“ herausbrachte, hatte sie weder musikalisch noch optisch viel mit dem späteren Goth-Image am Hut. Existenzialistischer Post-Punk trifft es da schon eher. Das klang damals wie heute ziemlich gut, doch die Verkaufszahlen entsprachen außerhalb Großbritanniens noch nicht der musikalischen Qualität. Deswegen erschien Anfang 1980 dieses seltsame Hybrid aus Album und Kompilation: „Boys Don’t Cry“. Der wesentliche Unterschied zum regulären Debütalbum war die Inklusion von drei Singles. Neben dem titelgebenden größten Hit der Band war das einerseits das an Camus‘ Roman „Der Fremde“ angelehnte „Killing An Arab“, dessen Refrain Robert Smith heute bei Konzerten manchmal modifiziert (etwa „kissing“ statt „killing“) und eben „Jumping Someone Else’s Train“. Die waren ganz offensichtlich zu gut und zu heiß, als dass sie aufs nächste Album hätten warten können.

Das Album „Boys Don’t Cry“ von The Cure ist am 5. Februar 1980, heute vor 40 Jahren, erschienen. Das Stück „Jumping Someone Else’s Train“ daraus ist heute unser Track des Tages. Hört ihn Euch hier an:

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