Walter Lure (The Heartbreakers) ist tot

Bild des US-amerikanischen Musikers Walter Lure, ehemaliges Mitglied der Band The Heartbreakers, der im Alter von 71 Jahren gestorben ist.

Walter Lure

Walter Lure, ehemaliges Mitglied der New Yorker Punkband The Heartbreakers, ist tot. Einer Mitteilung des in Hollywood ansässigen Starwood Nightclubs zufolge starb der Gitarrist und Sänger an einer Krebserkrankung. Der Tod wurde inzwischen auch von der Plattenfirma Cleopatra Records bestätigt. Er wurde 71 Jahre alt.

Lure war Teil der ursprünglichen Besetzung von The Heartbreakers und spielte auf dem einzigen Studioalbum der Band, „L.A.M.F.“ (eine Abkürzung für „Like A Motherfucker“) aus dem Jahr 1977. Der Musiker sang die Lead-Vocals für Songs wie „One Track Mind“ und „All By Myself“ und schrieb den Song „Too Much Junkie Business“, eine ironische Anspielung auf Chuck Berrys „Too Much Monkey Business“. Abgesehen von Richard Hell, der die Band vorzeitig verließ, war Lure das letzte noch lebende Mitglied der Formation. Sänger und Gitarrist Johnny Thunders starb 1991, Schlagzeuger Jerry Nolan 1992, und Bassist Billy Rath 2014. The Hearbreakers gehörten Anfang der 70er-Jahre zu den populärsten Bands des aufkeimenden Punk-Underground in New York City und tourten unter anderem gemeinsam mit The Sex Pistols, The Clash und The Damned im Rahmen der berüchtigten Anarchy-Tour durch Großbritannien.

Nachdem er The Heartbreakers 1976 verließ, arbeitete Lure unter anderem als Börsenmakler an der Wall Street. Von einem bürgerlichen Leben und Abkehr von der Musik kann aber nicht die Rede sein. So spielte er Gitarre bei einigen von Johnny Thunders Soloveröffentlichungen der folgenden Jahre. 1994 veröffentlichte Lure dann mit seiner Band Walter Lure & The Waldos das Album „Rent Party“ und 2018 die Platte „Wacka Lacka Boom Bop A Loom Bam Boo“.

Im Laufe seiner Karriere arbeitete Lure auch mit den Ramones, Mitch Ryder, Phil Lynott zusammen. Erst kürzlich hatte der Musiker seine Memoiren „To Hell And Back: My Life in Johnny Thunders’ Heartbreakers“ herausgebracht.

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